Heizenergiebedarf von Pelletheizungen korrekt berechnen

Pelletverband veröffentlicht Herstellerkennwerte für EnEV- und KfW-Haus-Nachweise

Planer können den Heizenergiebedarf von Pelletheizungen zur Erstellung von EnEV- oder KfW-Haus-Nachweisen nach der DIN V 4701 Energetische Bewertung heiz- und raumlufttechnischer Anlagen oder der neueren DIN V 18599 Energetische Bewertung von Gebäuden berechnen. Dabei nutzen sie häufig die in den Normen enthaltenen Standardkennwerte anstatt der aktuellen Kennwerte der Kesselhersteller. Doch insbesondere die Standardgrößen in der DIN V 4701-10 sind völlig veraltet und stufen Pelletfeuerungen bezüglich der Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz viel zu schlecht ein, warnt der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV).

Gallerie

So liegt beispielsweise der Standardkennwert für den Wirkungsgrad der Feuerungen im stationären Betrieb in der Norm DIN V 4701-10 bei nur achtzig Prozent. Die Hersteller geben heutzutage aber Werte zwischen neunzig und 98,5 Prozent sowie bei Brennwertkesseln zwischen hundert und 107,5 Prozent an. Außerdem setzt die Norm den leistungsabhängigen Hilfsenergiebedarf zu hoch an. Bleibt in der Berechnung des Heizenergiebedarfs auch der Pufferspeicher unberücksichtigt, so ergeben sich deutlich überhöhte Werte für den Endenergiebedarf und den Brennstoffverbrauch der Pelletheizung.

Der DEPV weist darauf hin, dass DIN-Standardkennwerte zur Berechnung des Heizenergiebedarfs generell nur dann genutzt werden sollten, wenn keine Kenngrößen der konkreten Feuerungsanlage verfügbar sind. So sieht auch die DIN V 4701-10 die Berechnung mit Herstellerkennwerten und nicht mit Standardkennwerten als Regelfall an. Dies ist vielen Planern und Energieberatern jedoch nicht bekannt. Auch ist es in der Regel zeitraubend, die entsprechenden Werte bei den Kesselherstellern zu erfragen.

Als Arbeitshilfe für Planer hat der DEPV daher Listen mit Herstellerkennwerten nach DIN V 4701-10 und DIN V 18599 veröffentlicht. Sie enthalten die Angaben für rund 400 Pelletkessel und wasserführende Pelletkaminöfen von 17 unterschiedlichen Herstellern. Ein zusätzliches Informationsblatt erläutert Details zu den Herstellerkennwerten und zeigt, wie stark die Standardwerte nach DIN V 4701-10 den Energiebedarf von Pelletheizungen überschätzen. Erläutert wird auch, wie Planer bei der Berechnung im Rahmen der Norm vorgehen können, wenn im konkreten Anwendungsfall nicht mit Werten einer bestimmten Anlage gerechnet werden kann. Daneben ist eine Übersicht über die Eignung von EnEV-Software für Energiebedarfsrechnungen nach DIN V 4701-10 verfügbar. Sie listet auf, welche Programme die Eingabe der Herstellerkennwerte ermöglichen.

Die Listen mit Herstellerkennwerten und die Informationsblätter stehen zum kostenlosen Download auf den Webseiten des DEPV zur Verfügung (siehe Surftipps).

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