Ausbauplatten: Kalziumsilikat und Faserzement
Neben den häufig verwendeten Platten aus Gips oder Holzwerkstoffen kommen beim Ausbau von Innenräumen auch Kalziumsilikat- und Faserzementplatten zum Einsatz.
Kalziumsilikatplatten
Kalziumsilikatplatten bestehen aus Quarzsand (Siliziumdioxid),
Kalk
(Calciumoxid), Wasserglas und Zellulose und werden mit Hilfe von
Wasserdampf, ähnlich wie Porenbeton, aufgeschäumt und/oder
gehärtet. Angeboten werden die Platten in einer leichten Variante
für die Innendämmung und in einer harten, mit Karton kaschierten
Variante für den Trockenbau. Die Platten haben ein sehr gutes
Brand- und Feuchteverhalten, sind alkalisch und daher
gesundheitlich unbedenklich.
Faserzementplatten
Faserzementplatten werden aus einer Mischung von Zement,
Kunststofffasern und Zusatzstoffen hergestellt. Sie sind meist mit
einer wässrigen Dispersionsfarbe beschichtet. Die Platten haben
eine sehr hohe Stabilität, sind chemisch sehr beständig und wirken
mit Einschränkungen feuchteregulierend auf das Raumklima.
Faserzementplatten können in Feuchträumen und im Außenbereich
verwendet werden. Als Wellplatte können sie auch zur Dacheindeckung
eingesetzt werden. Da in den Platten seit Beginn der 1990er Jahre
keine Asbestfasern als Armierung mehr verwendet werden dürfen,
gelten sie mittlerweile als gesundheitlich unbedenklich.