Ausbauplatten: Holz
Holz ist ein sehr vielseitiger Werkstoff, der schon seit Jahrhunderten im Haus- und Möbelbau eingesetzt wird. Unter anderem wurden aus ihm verschiedene Ausbauplatten für unterschiedliche Einsatzbereiche entwickelt. Allen Platten gemeinsam ist die Verwendung von Holz in aufbereiteter Form als Fasern, Wolle oder Spänen. Wesentliches Unterscheidungsmerkmal ist das verwendete Bindemittel.
Gallerie
Spanplatten, OSB-Platten
Spanplatten oder OSB-Platten
(Oriented Strand Board) bestehen aus Holzspänen, die mit
Kunstharzleimen verpresst werden. Aus diesen Platten können während
der Verarbeitung oder später während der Nutzung Schadstoffe
austreten, die ein gesundheitliches Risiko darstellen. Es werden
auch gipsgebundene Spanplatten angeboten, die dementsprechend keine
Emissionen z.B. von Formaldehyd aufweisen.
Holzwolle-Leichtbauplatten
Aus Holzwolle und Magnesiumsulfat oder Zement als
Bindemittel werden Holzwolle-Leichtbauplatten hergestellt. Bei der
Verarbeitung stellt vor allem der Zementstaub ein gesundheitliches
Risiko für den Handwerker dar. Emissionen von Schadstoffen während
der Nutzung wurden bisher nicht festgestellt. Die Platten sind sehr
langlebig.
Holzfaserplatten
Holzfaserplatten werden teilweise ohne Verwendung von Bindemitteln
hergestellt. Je nach Härte der Platte werden Holzfasern in einem
Nassverfahren mehr oder weniger stark verpresst. Die Bindung
entsteht durch die Verfilzung der Fasern und die Klebekraft der
holzeigenen Harze. Sowohl bei der Verarbeitung als auch bei der
Nutzung entstehen keine gesundheitsgefährdenden Emissionen.