Graffiti-Schutz
Prophylaxe und Methoden zur Entfernung
Street Art in den vielfältigsten Formen wird zunehmend als bildende Kunst akzeptiert, wie zum Beispiel die Arbeiten von Keith Haring und Banksy. Diese Wertschätzung gilt jedoch nicht für Graffiti als Schmiereien an fremdem Eigentum, denn dies ist unschön, unerwünscht und juristisch Sachbeschädigung.
Gallerie
Sowohl bei der Prophylaxe als auch beim Entfernen ist zu unterscheiden, ob es sich beim Graffiti um Marker, Filzstifte, Sprühfarben, Aufkleber oder flüssige Farbe handelt, die mit Pinseln aufgebracht wurde, und aus welchen Materialien der Untergrund besteht.
Als Prophylaxe lassen sich Schutzanstriche aus transparenten Schichten oder auch Folien anbringen, die den Untergrund schützen, in dem die Graffiti-Farbe nicht haften oder zumindest weniger tief eindringen kann. Folien können dann abgezogen werden, während wachsartige Schutzanstriche abgewaschen oder abgespült werden können.
Um Oberflächen aus Holz, Metall, Glas und Stein von Graffitis zu
säubern, stehen mehrere Methoden zur Verfügung:
- bei wasserlöslichen Farben einweichende Behandlung mit Heiß- und Kaltwasser
- bei öl- und alkohollöslichen Farben und Klebstoffen chemische Vorbehandlung plus ggf. Heißluftbehandlung
- Abstrahlverfahren mit Hochdruck- und Niederdruckbehandlung
- chemische Anlösung, z. B. mit Aceton-haltigen Lösungsmitteln à la Nagellackentfernern mechanische Bearbeitung mit Seife und mit Schwämmen und Bürsten
- abschaben, beispielsweise bei Glas mit Ceranfeldschabern
- abrasive Behandlung, abschleifen, abschmirgeln und scheuern à la Peelings z. B. mit Granulat
- sandstrahlen
- lasern
- mit Bleichmitteln aufhellen
- mit fettlösenden Gelen, Pasten und Kneten in einer mechanisch-chemischen Kombination Pigmente lösen
- deckend überstreichen