Feuchteschutz durch Luftdichtheit
Reduktion von Wärmeverlusten und mehr
In der Energieeinsparverordnung (EnEV) und den Normen-Teilen 2, 3 und 7 der DIN 4108-2 Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden sind Anforderungen an die Luftdichtheit von Außenbauteilen bzw. die luftdichte Gebäudehülle definiert. Ziel ist, ungewollte Verluste von Wärmeenergie durch Leckagen auszuschließen. Bei einem Luftdichtheitskonzept stehen besonders die Anschlüsse und Übergänge verschiedener Bauteile im Mittelpunkt der Planung. Zugleich müssen sämtliche am Bau beteiligten Gewerke und Planer an diesem Abstimmungsprozess und in der Ausführung teilnehmen (siehe Abb. 1).
Gallerie
Neben dem eigentlichen Ziel, der Reduzierung von Wärmeverlusten
sind die luftdichten Bauteilanschlüsse auch vorbeugend gegen einen
Feuchteeintrag in die Konstruktions- oder Dämmebene. Dadurch, dass
der Eintrag von warmer Innenraumluft ausgeschlossen ist, verringert
sich zugleich das Risiko des Tauwasserausfalls in der Konstruktions- oder
Dämmebene. Mit der Umsetzung des Luftdichtheitskonzeptes wird damit
nicht nur die Dämmung geschützt, sondern auch die Konstruktion.
Denn der Feuchteeintrag in die Konstruktionsebene kann zu Korrosion
bei metallischen Baustoffen führen, oder die Grundlage für einen
Befall mit Holz zerstörenden Pilzen schaffen.