Betriebsdatenerfassung BDE
Die Betriebsdatenerfassung liefert Ist-Daten über Zustände und Prozesse im Unternehmen. Personal- und Auftragsdaten, Maschinenbelegungs-, Bestands-, Qualitäts- und Instandhaltungsdaten werden an den BDE/MDE-Terminals erfasst und an ein BDE- oder ERP-System übergeben. Neben den Personalzeitdaten sind für ein BDE-System folgende Datengruppen von Bedeutung:
Auftragsbezogene Daten
Diese Daten stehen in direktem Bezug zu Fertigungsaufträgen,
beispielsweise Auftragsdaten, Kalkulation, Durchlaufzeiten,
Stückzahlen.
Personenbezogene Daten
Hierbei steht die Arbeitsleistung und die Arbeitszeit des einzelnen
Mitarbeiters im Vordergrund. Bei der Zugangskontrolle werden dem
Mitarbeiter Zugangsberechtigungen vergeben.
Maschinendaten
Die Nutzung von Maschinen, ihre produktiven und unproduktiven
Zeiten werden zu dieser Datengruppe gezählt. Hierdurch sollen die
Instandhaltung und Wartung der Produktionsmaschinen verbessert
werden. Im Vordergrund stehen die Erfassung von Unterbrechungs- und
Störgründen, Maschinenlaufzeiten sowie die Überwachung
von Wartungsintervallen (siehe auch MDE).
Werkzeugdaten
In diesem Fall sind Fragen des Einsatzes von Werkzeugen im
Fertigungsprozess bedeutsam. Diese Daten geben u.a. Auskunft, wann
ein bestimmtes Werkzeug wie lange im Einsatz war.
Qualitätsdaten
Diese Datengruppe dient zur Qualitätsüberwachung und -sicherung,
beispielsweise Messwerte, Teileklassifizierung,
Messhäufigkeiten.
Prozess- und Fertigungsdaten
Im Mittelpunkt stehen der Fertigungsprozess und seine
physikalischen Einflussfaktoren, wie z.B. Toleranzen,
Produktionsmittel, Temperatur, Presskraft etc. Mittels dieser Daten
kann der Produktionsablauf überwacht und gesteuert werden.