Natriumdampflampen
Natriumdampflampen sind Gasentladungslampen. Sie benötigen ein Vorschalt- und ein Zündgerät. Bei der Entladung des in den Lampen enthaltenen Natriums kommt es zur Emission von nahezu monochromatischem Licht. Ein fluoreszierender Leuchtstoff ist nicht notwendig. Da die Umwandlung von fluoreszierendem in sichtbares Licht somit entfällt, erreichen diese Lampen einen sehr hohen Wirkungsgrad. Ihr orangefarbenes Licht ermöglicht allerdings keine gute Farbwiedergabe. Sie werden daher zur Nachtbeleuchtung von Verkehrswegen, öffentlichen Plätzen, Industrie- oder auch militärischem Gelände eingesetzt. Das orangefarbene Licht lockt außerdem Insekten weniger an als rein weißes.
Gallerie
Natriumdampflampen waren als Niederdruck- und Hochdruckausführung erhältlich. Im Rahmen der EuP-Richtlinie (Ökodesign-Richtlinie) und der darauf basierenden EG-Verordnung Nr. 245/2009 der Europäischen Kommission vom 31.10.2009 wurden jedoch 2012 zunächst die Natriumdampf-Hochdrucklampen und 2015 schließlich auch die Natriumdampf-Niederdrucklampen aus dem Verkehr gezogen.
Die Niederdrucklampen verfügen in der Regel über ein
Entladungsgefäß in U-Form und sind umgeben von einem Hüllkolben,
der Wärmeverluste minimieren soll. Sie erbringen eine Leistung
zwischen 18 und 180 Watt und erreichen eine Lichtausbeute von bis zu 200 lm/W.
Natriumdampf-Hochdrucklampen wurden für Leistungen von 50 bis 1.000
Watt hergestellt. Neben Natrium wurde ihnen noch ein weiteres
Edelgas hinzugefügt (meist Xenon). Dieses entlädt sich auf einem
höheren Temperaturniveau, sodass sich ein gewisser Blauanteil im
Licht erzielen lässt. Dadurch verbessert sich zwar die
Farbwiedergabe, die Lichtausbeute sinkt allerdings und liegt bei
maximal 150 lm/W.