Induktionslampen
Bei Induktionslampen wird in einem birnenförmigen oder ringförmigen Kolben Quecksilberdampf durch magnetische Induktion zum Aussenden von UV-Strahlung angeregt. Das UV-Licht wird durch Leuchtstoffe auf der Innenseite der Kolben in sichtbares Licht umgewandelt. Die Lampen werden mit elektronischen Vorschaltgeräten (EVG) an Wechsel- und Gleichspannung betrieben. Die Leuchtmittel werden in verschiedenen Lichtfarben und in unterschiedlichen Wattagen angeboten.
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Das Verfahren der Lichterzeugung ähnelt dem der Leuchtstofflampen, es sind jedoch keine Elektroden erforderlich, so dass die Lampen bis zu 100.000 Stunden Nutzlebensdauer erreichen. Zudem haben Induktionslampen während ihrer langen Lebensdauer nur einen sehr geringen Lichtstromverlust und verlieren – da sie keine Verschleißteile haben – auch nur minimal an Leuchtkraft.
Diese Vorteile legen die Anwendung von Induktionslampen
besonders an schwer zugänglichen Stellen nahe, insbesondere dort,
wo ein Auswechseln der Lampen hohen Aufwand und viele Kosten
verursachen würde. Besonders häufig werden Induktionslampen in
Industriehallen, Sport- und Schwimmhallen, Tankstellen, Straßen-
und Fassadenbeleuchtung eingesetzt. Weitere wichtige
Einsatzbereiche sind der Tunnel-, Untertagebau oder auch große,
erhöht angebrachte Displays.Im Vergleich zu den inzwischen
verbotenen Quecksilber- oder Natriumdampflampen lassen sich durch
eine Umrüstung auf Induktionsleuchten fünfzig bis sechzig Prozent
Energie einsparen.