Welche Ziele werden in einem BIM-Projekt verfolgt?
Die Hauptziele in einem BIM-Projekt unterscheiden sich nicht von denen konventioneller Projekte: Die Sicherstellung von Funktionalität, Qualität, die Einhaltung der Kosten und Termine haben oberste Priorität. Dies ist die wichtigste Motivation für den Einsatz der BIM-Methodik. Veränderte Anforderungen, beispielsweise in Bezug auf Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Cradle-to-Cradle oder Sicherheitsaspekte bringen neue Technologien und innovative Bauprodukte hervor. Dies macht die Planung von Gebäuden als immer komplexer werdende soziotechnische Systeme deutlich anspruchsvoller. Bei aktuellen Großprojekten treten Probleme auf, die auf einen fehlenden Überblick der Gesamtzusammenhänge und unzureichende Koordination der Projektbeteiligten zurückzuführen sind. Dadurch können die oben genannten Ziele nicht eingehalten werden.
Gallerie
Die Digitalisierung im Sinne der BIM-Methodik bietet hier
Lösungsansätze an:
- Digitale Prozessstrukturierung: Unterstützt die
integrative Zusammenarbeit der Projektbeteiligten. Damit soll eine
Steigerung der Effektivität und Effizienz erreicht werden.
- Konsistenz und Redundanzfreiheit: Der Einsatz von
aufeinander abgestimmten Fachmodellen ermöglicht widerspruchsfreie
Informationen; geometrische Informationen (3D-Modell und daraus
abgeleitete Pläne) und alphanumerische Informationen (Raum-,
Anlagenbücher, Bauteillisten etc.). Dies bildet die Grundlage für
konsolidierte Daten (auf englisch sogenannte Single Source of
Truth).
- Entscheidungsunterstützung: Koordinationsmodelle
ermöglichen eine Gesamtsicht auf die Planung. Bei der
Entscheidungsfindung können mehrere Aspekte berücksichtigt
werden.
- Vereinfachung: „Teile und herrsche“ (lateinisch: divide et impera) – nach diesem Grundprinzip der Informatik können komplexe Probleme in digitalen Strukturen in beherrschbare Teilprobleme aufgegliedert werden, ohne den Gesamtzusammenhang zu verlieren. Dies ermöglicht ganzheitliche Simulationen durch effiziente Algorithmen und neue Formen der Analysen am „digitalen Zwilling“ des Gebäudes bereits in frühen Projektphasen.
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