Heizlast im Niedrigenergie- und Passivhaus
Veränderung durch Dämmung und Luftdichtheit
Das Fortschreiben der Energieeinsparverordnung (EnEV) und die dadurch verbesserte Dämmung der Gebäude hat auch die Gebäudetechnik stark verändert. Der Wärmebedarf der Heizung hat sich verringert. Dem gegenüber stehen gestiegene Komfortansprüche bei der Warmwassererzeugung. Heute wird die Heizleistung des Kessels nicht mehr wie früher nach der Heizlast bestimmt sondern nach dem Warmwasserkomfort. Den größten Einfluss hat dabei die Wärmedämmung: umso kleiner die Gebäude sind und umso besser sie gedämmt sind, desto größer ist der Einfluss auf das Verhältnis von Transmissionsheizlast zu Lüftungsheizlast.
Gallerie
Die Wärmeabgabe nach außen nimmt ab, dafür steigt in hoch
gedämmten Gebäuden die Bedeutung der inneren Wärmelasten, zum
Beispiel durch den Sonneneintrag durch große Fensterflächen oder
durch Computertechnik in Bürogebäuden. Im Niedrigenergie- und
Passivhaus übersteigen diese Fremdlasten den
Heizwärmebedarf deutlich, der hier nur rund ein Zehntel des sonst
üblichen Verbrauches beträgt. Das verlangsamte Auskühlen der
Energiesparhäuser verringert das Einsparpotenzial durch
Nachtabsenkung des Kessels. In luftdichten Passivhäusern mit
zentralen Lüftungsanlagen nimmt die Transmissionsheizlast gegenüber
der gestiegenen Lüftungsheizlast ab.
Fachwissen zum Thema
Buderus | Bosch Thermotechnik GmbH | Kontakt 06441 418 0 | www.buderus.de