Einfluss der Luftfeuchtigkeit
Jahreszeitenbedingte Luftveränderungen
Die Luftfeuchtigkeit beeinflusst die Verdunstung durch die menschliche Haut und hat damit eine direkte Auswirkung auf die Behaglichkeit. Im Winter nimmt die Luftfeuchtigkeit in Gebäuden üblicherweise niedrige Werte an, da die kalte Außenluft nur wenig Wasser aufnehmen kann. Die dann trockene Raumluft führt bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von weniger als 30 bis 35 % zu einem verstärkten Austrocknen der Schleimhäute der oberen Luftwege.
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Weiterhin bewirkt die trockene Luft, dass die Gegenstände in einem Raum den Staub weniger gut binden können und es dadurch zu einer Zunahme des bewegten Hausstaubs kommt. In Kombination mit Heizflächen, die mit einer Temperatur von mehr als ungefähr 50°C betrieben werden, führt dies zu einer Geruchsbelästigung durch Staubverschwelung.
Im Sommer bei schwüler Witterung weist die Luft einen hohen Feuchtigkeitsgehalt auf. Dadurch kann der Mensch seine Körpertemperatur nur noch eingeschränkt durch Verdunstung regulieren. Der Mensch empfindet eine hohe Luftfeuchtigkeit durch ein unbehagliches Wärmegefühl. Die Grenzen des behaglichen Bereichs liegen bei einer Luftfeuchtigkeit unter 65 % bzw. unter 11,5 Gramm Wasserdampf pro Kilogramm Luft. Zur Verbesserung des Wohlbefindens im Sommer kommt daher der Reduktion der Luftfeuchtigkeit ein hoher Stellenwert zu, der in unseren klimatischen Regionen meist höher ist als die Absenkung der Lufttemperatur.
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