Casa Afife bei Viana do Castelo

Skulptural in Weiß mit Split-Level

Ein minimalistisches Schmuckstück mit raffinierten Details hat sich Architekt Guilherme Machado Vaz ganz im Norden Portugals errichtet: Nahe der spanischen Grenze befindet sich die Casa Afife, mit dem atlantischen Ozean in Sichtweite. Das Wohn- und Ferienhaus ist Teil der Gemeinde Afife oberhalb von Viana do Castelo.

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Bei der Gestaltung orientierte sich der Architekt formal an der Moderne des frühen 20. Jahrhunderts, die Kubatur ist klar und kompakt. Die benachbarte Kirche beeinflusste den Entwurf dahingehend, dass die Harmonie und Ruhe des religiösen Ortes nicht gestört werden und das Gebäude nicht in Konkurrenz dazu treten sollte.

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Skulpturaler Charakter und Split-Level

Um einen skulpturalen Charakter zu betonen, sind die Fensterläden vor sämtlichen Öffnungen in die Fassade integriert: Bei geschlossenen Läden erscheint der Bau wie aus einem Guss. Die Innenseiten der Fensterläden an der zur Kirche gewandten Seite sind goldfarben, was bei geöffneten Elementen sichtbar wird.

Durch die Konzeption des Hauses mit Split-Level passt es sich der vorhandenen Topografie an. So ist der Garten vom Wohnzimmer und dem Essbereich mit angrenzender Küche aus direkt erreichbar. Zwei weitere Ebenen beherbergen die insgesamt drei Schlafzimmer. Ganz oben ermöglicht eine großzügige Dachterrasse den Ausblick in die umliegende Landschaft.

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Die Innenräume sind traditionell gestaltet, in regional typischen Farben und Materialien wie Holzdielenboden oder Terrazzofliesen. Der Pool im Garten orientiert sich in seinen Abmessungen an der Grundfläche des Hauses und liegt mit diesem in einer Flucht.

Wasserspeier wie Zugbrücken

Das Gebäude verfügt über eine Dachterrasse, die mittels zweier Wasserspeier entwässert wird. Diese Art der Entwässerung ermöglicht es, das Gebäude ohne sichtbare oder innenliegende Fallrohre zu gestalten. Die beiden Dachabläufe ragen mit mehr als 30 cm Abstand über die Gebäudeaußenkante und halten damit das Richtmaß ein. Die Ausgestaltung der Wasserspeier erfolgte in Kupferblech und wurde der Farbe der Fensterrahmen angeglichen. Sie wecken die Assoziation an zwei kleine Zugbrücken.

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Ganz in Weiß – auch von oben
Sowohl bei der Dachterrasse als auch beim Flachdach der obersten Ebene der Split-Level wurde ein Belag aus großformatigen weißen Betonplatten gewählt, die allesamt auf verstellbaren Stelzlagern aufliegen. Die durchgängig weiße Gestaltung lässt Innen- und Außenraum optisch verschmelzen. Selbst aus der Vogelperspektive erscheint das Gebäude skulptural, da die Dachdeckung der nicht begehbaren Flächen mit der Höhe der Attika identisch ist. Die Terrassenbrüstung setzt sich optisch nicht von der Fassade ab. Große Sorgfalt galt der Ausführung der Dränschicht, um den Wasserabfluss zu sichern und ein Eindringen von Wasser ins Gebäude zu verhindern. Als Tragschicht dient ein Kiesgemisch, welches unter den Platten verborgen liegt.

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Autorin: Rosina Woopen – Riegler Architekten, Speyer

Bautafel

Architektur: Guilherme Machado Vaz, Porto
Projektbeteiligte: Construções Rafael Fernandes, Santa Marta de Portuzelo (Tragwerksplanung); Gercima, Negreiros Barcelos (Fensterelemente)
Bauherr:
Guilherme Machado Vaz
Fertigstellung:
2018
Standort:
Afife bei Viana do Castelo, Portugal
Bildnachweis: José Campos, Porto www.josecamposphotography.com

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