Entwicklungstendenzen
Gallerie
Perimeter-Detektionssysteme wurden in den letzten Jahren
deutlich verbessert. Dank des Einsatzes neuer Technologien wie der
Mikroprozessortechnik konnten vor allem im Bereich der
Auswertelogik erhebliche Fortschritte erzielt werden. Die
Grundmethode künftiger Entwicklungen wird sich auch weiterhin mit
der Verfeinerung der mehrdimensionalen Auswertung beschäftigen.
Auch hier hat dank Digitalisierung ein Innovationsschub
stattgefunden. So können Signale verschiedener Sensoren in
Beziehung zueinander gebracht werden. Dadurch wird die
Wahrscheinlichkeit von Fehl- und Täuschungsalarmen verringert.
Andere Entwicklungen zielen darauf ab, Verhaltensmuster von
Eindringlingen zu erstellen. Die neuesten Zahlen belegen es: Das
Bedrohungspotential ist vor allem im industriellen Bereich und bei
den Banken weiterhin unvermindert vorhanden. Heute und in Zukunft
werden wir es jedoch immer mehr mit professionellen Tätern und
Tätergruppen zu tun haben, die über ein hohes technisches Wissen
verfügen und auch über die nötigen technischen Mittel verfügen,
Detektionssysteme zu überwinden oder gar abzuschalten. Die
technische Verhinderung von Sabotage wird sicher noch verfeinert
werden müssen.
Macht man sich einen bestimmten physikalischen Effekt in einem
Sensorsystem zunutze, so stellt sich die Frage nach einer möglichst
intelligenten Auswerteeinheit. Der durch eine Eindringling
verursachte Effekt soll doch sicher von anderen Effekten
unterschieden werden. Ausfälle von Systembauteilen und Sensoren
sollen ebenso sicher erkannt werden wie Witterungseinflüsse keinen
Fehlalarm auslösen dürfen. Gute Detektionssysteme sollten eine
Täuschungs- und Falschalarmrate von weniger als ein Fehlalarm pro
Monat und Kilometer erreichen.
Bei den Detektionssystemen haben sich faseroptische
Sensorsysteme inzwischen einen festen Platz erobert, da sie
sich durch besondere Eigenschaften auszeichnen. Faseroptische
Sensoren sind schon lange aus der Medizintechnik und dem
Maschinenbau bekannt. Optische Näherungsschalter, Einweg- und
Reflex-Lichtschranken werden bei Automatisations- und
Fertigungsabläufen zur Teile- oder Füllstandserfassung und als
Sicherheitsbarrieren eingesetzt. Optoelektrische Wandler und
Lichtwellenleiter (LWL) bilden die Grundlage für diese
Anwendung.
In der Gefahrenmeldetechnik bieten Faseroptische Sensoren folgende
Vorzüge:
- Der LWL ist unempfindlich gegen elektro-magnetische Störungen
- der LWL kann keine Erdschlüsse bilden
- der LWL ist durch Metallsuchgeräte nicht zu orten
- der LWL kann nur sehr schwer angezapft oder gebrückt werden
Im Perimeterschutz können faseroptische Melder als LWL in fast allen Bereichen eingesetzt werden. Sie werden zur Sicherung von Abwasserkanälen und Gitterrosten ebenso eingesetzt wie als Bodensensoren im Außen- und Innenbereich. Sie sichern Zäune- und Mauern und werden sogar auf Schiffen eingesetzt.