Definition, Schutzziele und Maßnahmen
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Wenn im Mittelalter die Wächter einer Stadt die Annäherung eines
Feindes bemerkten, alarmierten sie die Bürgerwehr, die dann vor dem
Eintreffen des Feindes die Abwehrmaßnahmen organisierten. Wenn man
diese Technik auf unsere Zeit überträgt, war das schon in gewisser
Weise ein Perimeterschutz. Das Wort Perimeter lässt sich
etwa mit Umfeld oder Gesichtsfeld übersetzen. Perimeterschutz
bedeutet also Schutz des Umfeldes eines Gebäudes oder einer Anlage.
Anstelle des Begriffes Perimeter werden auch die Ausdrücke
Freigeländeschutz oder Außenschutz verwendet.
Ein Perimeterschutzkonzept ist immer in ein Gesamtschutzkonzept
eingebettet, das in der Regel die Elemente Peripherieschutz
(Außenhautschutz) und Objektschutz enthält. Die Schutzziele
ergeben sich aus dem Ergebnis der Gefährdungsanalyse und den daraus resultierenden
Gesamtschutzzielen sowie der gewählten Aufgabenverteilung in einem
Gesamtkonzept. Hierbei sind folgende Bedrohungen zu
berücksichtigen:
Gezielte kriminelle Handlungen
- Sabotage
- Geiselnahme
- Überfall
- Diebstahl
- Einbruch
- Spionage
- Vandalismus
- Demonstrationen mit gewaltbereiten Personenkreisen.
- 1. mechanisch, bauliche Maßnahmen
- 2. elektronischen Detektionsmaßnahmen
- 3. organisatorisch, personelle Maßnahmen.
Bildnachweis: Werner Harke, Lambrecht