Detaillierungs- und Informationsgrad in der Vorentwurfsphase
Der Detaillierungsgrad 100 und die dazu gehörende Modell-Element-Matrix wird in der Regel für die Vorentwurfsphase projektspezifisch vereinbart.
Gallerie
LOD 100
Ziel in LOD 100 ist die Verdeutlichung der Entwurfsidee des Architekten als 3D-Volumenmodell. Dabei sollte erkennbar sein, wie das Raum- und Funktionsprogramm des Bauherrn auf dem zur Verfügung gestellten Grundstück im Rahmen des, für das Grundstück geltenden, Baurechts umgesetzt werden soll. Dafür wird die Kubatur im Sinne der Gestalt bzw. Form des Baukörpers in 3D modelliert und diese weiter in Geschosse, Nutzungszonen bzw. Funktionsbereiche oder feingranularer in Räume und Raumgruppen eingeteilt. Das 3D-Modell nach LOD 100 ermöglicht die Visualisierung der ungefähren Lage und Orientierung des Baukörpers und weitere Simulationen wie z.B. Verschattungsberechnungen. Für die frühzeitige Koordination mit den Gewerken der Tragwerksplanung und TGA sollten Tragwerkskonzept und Trassenführungen skizzenhaft dargestellt werden.
LOI 100
Den 3D-Objekten des geometrischen Modells (hauptsächliche Gebäude, Ebenen, Zonen und Räume) werden alphanumerische Eigenschaften zugeordnet. Hierbei geht es um die Herstellung eines Bezugs zwischen den Nutzungsanforderungen des Bauherrn und den Elementen des 3D-Modells. So können z.B. in einer Raumtypenliste des Bauherrn die Qualitäten und Ausstattungsstandards in Verbindung mit der Nutzungsart hinterlegt sein. Sind nun alle Räume des Modells mit dem Raumtyp attribuiert, kann z.B. modellbasiert geprüft werden, ob das Raum- und Funktionsprogramm umgesetzt ist. Des Weiteren kann beispielsweise eine erste Kostenschätzung, mit dem Raumtyp zusammenhängenden Kennwerten, modellbasiert berechnet werden. Ein digitales Raumbuch kann aus dem Modell abgeleitet werden.
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