Herstellung der Luftdichtheitsebene
Anschlüsse und Luftdichtheit üblicher Bauteile
Zum Innenraum kann die Luftdichtheitsebene in den Anschlüssen zwischen den Bauteilen z.B. aus Folien, Klebebändern oder vorkomprimierten Dichtschnüren hergestellt werden. Die Ausführung erfolgt in Anlehnung zu den schematischen Darstellungen nach DIN 4108-7: Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden – Teil 7: Luftdichtheit von Gebäuden – Anforderungen, Planungs- und Ausführungsempfehlungen sowie -beispiele. Alle Anschlüsse zwischen den Bauteilen sind frei von Spannung auszuführen, dadurch sollen mögliche Veränderungen in der Konstruktion aufgenommen und ein Abriss verhindert werden. Müssen bei der Herstellung der Luftdichtheitsebene Folien gestoßen werden, so sind diese mit ausreichender Überlappung nach Herstellerangaben auszuführen.
Gallerie
Luftdichtheit üblicher Bauteile
Im Rahmen des Luftdichtheitskonzeptes werden üblicherweise die Übergänge und Anschlüsse unterschiedlicher Materialien miteinander verbunden. Die Folien selbst sind daher folglich luftdicht. Bei den angrenzenden Bauteilen muss immer eine fallbezogene Betrachtung erfolgen, Konstruktionen aus Beton, die nach DIN 1045-2: Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton hergestellt wurden, sind luftdicht. Dagegen wird bei Mauerwerkswänden die Luftdichtheit erst mit dem Auftrag des Putzes hergestellt. Baustoffe wie Bleche, Holzwerkstoffplatten, Faserzementplatten oder Gipsfaserplatten gelten als luftdicht. Zu den nicht luftdichten Baustoffen zählen u.a. Holzwolleleichtbauplatten, aber auch Trapezbleche, wenn diese gestoßen verlegt sind. Bei den Trapezblechen müssen dann besonders die Stoßbereiche nachgearbeitet werden, um die Luftdichtigkeit herzustellen.
Zur Überprüfung der Luftdichtheit wird das
Differenzdruck-Messverfahren (siehe auch Blower-Door-Test) angewendet.