_Sicherheitstechnik
Wohnungsbau mit Maisonettes in Wien
Gemeinschaftsgarage mit Zutrittskontrolle
Gallerie
Zwei Baukörper sind durch eine Fuge getrennt und stehen im
rechten Winkel zueinander. Gemeinsam bilden sie die südöstliche
Ecke eines Wohnblocks; eines der Wohnhäuser ist Nord-Süd, eines
Ost-West ausgerichtet. Die Erschließung des nach Süden orientierten
Hauses erfolgt über Laubengänge im Norden, die des Nachbarhauses
über einen Mittelgang. Insgesamt verfügen die Häuser über 71
Wohnungen mit durchschnittlich 85 m² Wohnfläche.
Da die Straße auf der Südseite breit ist und die gegenüberliegenden Bebauung maximal zweigeschossig, bleibt die Fassade auch im Winter vollständig besonnt und der attraktive Ausblick auf einen Grünraum mit Sichtweite bis zum Goldberg/Laarberg ist gesichert. Das Gebäude öffnet sich zur Sonne mit einer Doppelglasfassade und Wintergärten. Die Nordseite hingegen bleibt weitgehend geschlossen. Der zweite Baukörper ist straßenseitig geprägt durch eine Lochfassade mit Balkonen sowie eine recht offene Front mit Loggien in den Wohnhof nach Westen.
Zwischen den beiden Baukörpern entsteht eine wichtige stadträumliche Fuge, über die der Innenhof und das Treppenhaus erschlossen werden. Zudem gelangt durch diese Fuge kurzzeitig die Sonne in den Hof, ein Fußweg setzt sich hier fort und der Durchblick aus dem Hofinneren nach außen ist möglich. Die Treppenhäuser im Zwischenraum der beiden Häuser führen in jedem zweiten Geschoss zu Maisonettewohnungen. Den oberen Abschluss der Erschließung bilden Gemeinschaftsräume, über denen wiederum gemeinsam nutzbare Dachterrassen liegen.
Die Wohnbauten zeigen zu jeder Himmelsrichtung eine eigene Fassade. Insgesamt sollte bei diesem Projekt der Ressourceneinsatz minimiert werden. Das Tragsystem ist aus Betonfertigteilen mit Elementdecken errichtet, der Transport der Bauteile erfolgte weitgehend über den Schienenverkehr. Im Süden werden passive solare Gewinne genutzt, die Bauteile nach Westen und Osten sind kompakt und damit wärmebewahrend ausgeführt. An der kurzen Südseite erzeugt eine thermische Solaranlage Warmwasser. Eine kontrollierte Lüftung ermöglicht die Nutzung der solaren Wärme aus den Wintergärten der verglasten Südfassade zur Beheizung der Wohnungen. Der abgesenkte Innenhof bietet Platz für überdachte Stellplätze in einer Garage sowie eine ebenfalls überdachte Grünfläche.
Sicherheitstechnik
Die zentralen Hauseingangstüren sind mit einem selbst verriegelnden Motorschloss versehen. Sie werden nach jedem Öffnungsvorgang automatisch wieder versperrt. Als Fluchtwege im Brandfall dienen neben den Haupttreppenhäusern zusätzliche Fluchtleitern, die an den entgegengesetzten Enden der Baukörper in die Hinterhöfe führen. Die Fluchttüren sind von innen mit Beschlägen zum Aufdrücken, von außen mit starren Knöpfen versehen. Die Brandschutztüren sind mit Blindrosetten ausgeführt und damit nicht abschließbar; sie sind im Normalfall geschlossen, im Brandfall aber jederzeit öffenbar. Im Erdgeschoss, im vierten Obergeschoss sowie im Dachgeschoss befindet sich jeweils ein Feuerlöscher, in der Garage vier Stück.
Da die Straße auf der Südseite breit ist und die gegenüberliegenden Bebauung maximal zweigeschossig, bleibt die Fassade auch im Winter vollständig besonnt und der attraktive Ausblick auf einen Grünraum mit Sichtweite bis zum Goldberg/Laarberg ist gesichert. Das Gebäude öffnet sich zur Sonne mit einer Doppelglasfassade und Wintergärten. Die Nordseite hingegen bleibt weitgehend geschlossen. Der zweite Baukörper ist straßenseitig geprägt durch eine Lochfassade mit Balkonen sowie eine recht offene Front mit Loggien in den Wohnhof nach Westen.
Zwischen den beiden Baukörpern entsteht eine wichtige stadträumliche Fuge, über die der Innenhof und das Treppenhaus erschlossen werden. Zudem gelangt durch diese Fuge kurzzeitig die Sonne in den Hof, ein Fußweg setzt sich hier fort und der Durchblick aus dem Hofinneren nach außen ist möglich. Die Treppenhäuser im Zwischenraum der beiden Häuser führen in jedem zweiten Geschoss zu Maisonettewohnungen. Den oberen Abschluss der Erschließung bilden Gemeinschaftsräume, über denen wiederum gemeinsam nutzbare Dachterrassen liegen.
Die Wohnbauten zeigen zu jeder Himmelsrichtung eine eigene Fassade. Insgesamt sollte bei diesem Projekt der Ressourceneinsatz minimiert werden. Das Tragsystem ist aus Betonfertigteilen mit Elementdecken errichtet, der Transport der Bauteile erfolgte weitgehend über den Schienenverkehr. Im Süden werden passive solare Gewinne genutzt, die Bauteile nach Westen und Osten sind kompakt und damit wärmebewahrend ausgeführt. An der kurzen Südseite erzeugt eine thermische Solaranlage Warmwasser. Eine kontrollierte Lüftung ermöglicht die Nutzung der solaren Wärme aus den Wintergärten der verglasten Südfassade zur Beheizung der Wohnungen. Der abgesenkte Innenhof bietet Platz für überdachte Stellplätze in einer Garage sowie eine ebenfalls überdachte Grünfläche.
Sicherheitstechnik
Die zentralen Hauseingangstüren sind mit einem selbst verriegelnden Motorschloss versehen. Sie werden nach jedem Öffnungsvorgang automatisch wieder versperrt. Als Fluchtwege im Brandfall dienen neben den Haupttreppenhäusern zusätzliche Fluchtleitern, die an den entgegengesetzten Enden der Baukörper in die Hinterhöfe führen. Die Fluchttüren sind von innen mit Beschlägen zum Aufdrücken, von außen mit starren Knöpfen versehen. Die Brandschutztüren sind mit Blindrosetten ausgeführt und damit nicht abschließbar; sie sind im Normalfall geschlossen, im Brandfall aber jederzeit öffenbar. Im Erdgeschoss, im vierten Obergeschoss sowie im Dachgeschoss befindet sich jeweils ein Feuerlöscher, in der Garage vier Stück.
Die Garage ist mit Kartenlesern für die Zutrittskontrolle an der Aus- und Einfahrt sowie
der Zugangstür für Fußgänger versehen. Mit den Chipkarten ist es
nicht möglich, zweimal hintereinander in die Garage zu fahren.
Dadurch wird die Weitergabe der Karten verhindert, da die
Garagenplätze auch extern vermietet werden. Über zwei separate
Stromkreise wird die Garage beleuchtet; sie verfügt über
Bewegungsmelder und über allen Fluchttüren befinden sich Notlichter
mit Piktogrammen. Die Zugangstür für Fußgänger ist als elektrisch
gesteuerte Paniktür ausgebildet.
Schleusen für Fußgänger sind mit Dauerlicht versehen; auch für die Garage kann ein Dauerlicht manuell eingestellt werden. Im Zählerraum im Untergeschoss befindet sich eine Brandmeldeanlage. Der Fernwärmezähler, die Rampenheizung sowie zu schützende Anlagentechnik sind in versperrbaren Schränken untergebracht.
Schleusen für Fußgänger sind mit Dauerlicht versehen; auch für die Garage kann ein Dauerlicht manuell eingestellt werden. Im Zählerraum im Untergeschoss befindet sich eine Brandmeldeanlage. Der Fernwärmezähler, die Rampenheizung sowie zu schützende Anlagentechnik sind in versperrbaren Schränken untergebracht.
Bautafel
Architekten: Georg W. Reinberg mit Peter Thalbauer, Wien
Projektbeteiligte: Mischek Consult, Wien (Statik und Haustechnik); Wema-Glasbau, Linz (Wintergartenfassade); Strabag, Wien (Bauausführung)
Bauherr: GEWOG, Wien
Fertigstellung: 2006
Standort: Wien
Bildnachweis: Rupert Steiner, Wien
Projektbeteiligte: Mischek Consult, Wien (Statik und Haustechnik); Wema-Glasbau, Linz (Wintergartenfassade); Strabag, Wien (Bauausführung)
Bauherr: GEWOG, Wien
Fertigstellung: 2006
Standort: Wien
Bildnachweis: Rupert Steiner, Wien