Elektronische Datensammler

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Elektronische Datensammler sind eine Weiterentwicklung der früher benutzten mechanischen Stechuhr. Als Kontrollstellen können folgende Informationsträger genutzt werden:

• Barcode Streifen
• Magnetkarten
• Passive Transponder
• Chipkarten

Barcode- und Magnetstreifen werden zwar noch eingesetzt, werden aber wegen der hohen Störanfälligkeit durch Verschmutzung und Beschädigung nur selten eingesetzt.

Durchgesetzt hat sich die Transpondertechnik und in gewissem Umfang die Chiptechnologie, die auch in den Telefonkarten integriert ist. Der Datensammler besteht aus dem Lesekopf, dem Speicher, einem Mikrocomputer und der Stromversorgung. Wenn der Datensammler über die Kontrollstelle geführt wird, sendet der Transponder bidirektionale Daten im Halbduplex-Betrieb an den Datensammler. Die Daten des Transponder sind in einem interne EEPROM gespeichert. Der Transponder benötigt keine eigene Stromversorgung, sondern bezieht seine Energie aus der magnetischen Komponente eines Hochfrequenzsignals (in der Regel zwischen 125 und 150 kHz) des Datensammlers. Die Daten des Transponders werden diesem Signal aufmoduliert und an den Lesekopf des Datensammlers gesendet. Die gesendete Ortsinformation wird vom Datensammler durch ein optisches oder akustisches Signal quittiert und mit Datum und Uhrzeit versehen. Der Datensammler signalisiert auch, wenn die Speicherkapazität erschöpft ist oder die eingebaute Batterie keine Leistung mehr liefert.

In der Regel lassen sich in solchen Datensammlern einige hundert Kontrollstellen speichern. Das Auswerten der Datensammler geschieht am Ende des Kontrollgangs. Zum System gehört eine Auswerteeinheit mit Drucker oder einer RS232-Schnittstelle zum Anschluss eines Computers. Durch den Einsatz des Computers lässt sich das Auswerteverfahren so erweitern, dass kundenbezogene Auswertungen inklusive der Rechnungen z.B. von privaten Sicherheitsdienstleistern erstellt werden können. Anhand der Auswertung kann zwar der Kontrollgang exakt nachvollzogen werden, eine Lokalisierung sowie der Sprechkontakt des Wachmannes während des Kontrollgangs mit der Zentrale ist jedoch nicht möglich.

Dieses Verfahren trägt also wenig zur persönlichen Sicherheit des Personals bei. In der Regel ist jedoch jeder Kontrollgang, der von einer Person allein durchgeführt wird, ein Einzelarbeitsplatz, an dem gefährliche Arbeiten gemäß der BGR139 durchgeführt werden. Zur Ausrüstung des Personals gehört in jedem Falle zusätzlich noch mindestens ein Funkgerät. Besser noch ist die Kombination des Funkgerätes mit dem Datensammler, wie es heute auch schon von einigen Herstellern angeboten wird.

Bildnachweis: Z&S Steinbach, Krefeld

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