EMA über Funk
Gallerie
Funkalarmanlagen benutzen im Gegensatz zu drahtgebundenen EMA
als Übertragungsweg elektromagnetische Funkwellen.
Aufgrund der schnellen Montage ohne aufwändige Kabelverlegung
eignen sich Funkalarmanlagen hauptsächlich für den privaten
Wohnbereich oder das Kleingewerbe, d.h. für Risiken, bei denen von
einem Täter ausgegangen wird, der über wenig technisches Wissen
verfügt und keine Überwindungsversuche unternimmt.
Prinzipiell verfügen die Funkalarmkomponenten über die gleichen
Funktionen wie drahtgebundene Anlagen, jedoch kann der
Übertragungsweg nicht wie bei einer Primärleitung ununterbrochen überwacht werden, da
drahtlose Geräte nicht vom Stromnetz gespeist werden, sondern ihre
Energie aus Batterien beziehen und somit mit Sendedauer und
-Leistung gespart werden muss. Meldungen werden daher
ereignisgesteuert, also immer bei einem vom Melder erkannten
Zustandswechsel gesendet, oder zyklisch von der Zentrale
angefordert.
Mit teilverdrahteten Anlagen, bei denen Steuerleitungen oder 230V
zur Zentrale und/oder zur Scharfschalteinrichtung und/oder zu den
Alarmierungsmitteln geführt werden, kann diese Problematik unter
Inkaufnahme der dann notwendigen Installation umgangen werden
(Hybrid-Lösung).
Um die Übertragungssicherheit zu erhöhen, haben sich
Weiterentwicklungen wie regelmäßige Statusmeldungen, Dialog
zwischen den Komponenten, Frequenzhopping oder
Mehrfrequenzverfahren bewährt. Ein gut ausgestattetes Sortiment
umfasst:
- Zentralen für Einbruch- Überfall-, Sabotage- und Technikmeldungen mit Ausgang für stillen Alarm
- Bewegungsmelder mit Gehtestanzeige
- Magnet-Reedkontakte mit integriertem Sendeteil und Anschlussmöglichkeit für Glasbruchmelder
- akustische Glasbruchmelder
- Rauchmelder
- Außensirenen mit und ohne Blitzleuchte
- Handsender für Fernbedienung
- Schlosssender und Codierungseinrichtung zum externen Scharfschalten
- Mehrkanalempfänger zum Fernschalten von systemfremden Geräten.