Sheddächer
Blendfreier Lichteinfall durch Nordorientierung
Ein Sheddach besteht aus mehreren aneinander gereihten, parallel angeordneten Pultdächern, die dem Gebäude eine sägeähnliche Kontur verleihen und bei dem die senkrechten Flächen verglast sind. Sheddächer werden meist nach Norden geöffnet, weil sie von dort einen blendfreien Lichteinfall garantieren. Sie werden in Gebäuden eingesetzt, in denen eine gleichmäßige Belichtung erforderlich ist und direkte Sonne einen Störfaktor darstellen würde, wie z.B. in Produktionshallen.
Gallerie
In Gebäuden, in denen passive solare Gewinne erwünscht sind und
Blendung keine nennenswerte Rolle spielt, werden
Sheddächer auch zu anderen Himmelsrichtungen orientiert. Durch eine
beidseitige Belichtung über seitlich angeordnete Oberlichter im
Sheddach, steigt die Beleuchtungsstärke in Raummitte an, bleibt
an den Wänden jedoch niedrig (siehe Abbildung). Um die Möglichkeit
einer Öffnung zu allen Himmelsrichtungen zu gewährleisten, ohne
dass die Gefahr einer Blendung besteht, können Sheddächer auch mit
üblichen Sonnenschutzsystemen an den verglasten Flächen
ausgestattet werden.