Unterdach
Ein Unterdach dient als zusätzliche Entwässerungs- bzw. Abdichtungsebene unterhalb der Dachdeckung. Notwendig ist eine solche Konstruktion beispielsweise bei einer zu geringen Dachneigung: Dann kann starker Wind Regen oder Schnee in die Fugen einer Schieferdeckung treiben. Hat (Schmelz-)Wasser die Deckung und Dachschalung durchdrungen, wird es über das Unterdach sicher zur Traufe abgeleitet. Die Konstruktion lässt sich regensicher oder wasserdicht ausführen. Auch mit einem Unterdach darf die Regeldachneigung von 10° nicht unterschritten werden.
Das Unterdach besteht aus einer Schalung (Bretter oder
Holzwerkstoffplatten) und der Abdichtung aus Bitumen- oder
Kunststoffbahnen. Konterlatten dienen als Abstandhalter zur
Dachschalung und Schieferdeckung, sorgen für deren Hinterlüftung
und stellen eine Trocknung der Abdichtungsbahn sicher. Über die
genauen Anforderungen an die Ausführung und die Werkstoffe
informiert das Merkblatt für Unterdächer, Unterdeckungen und
Unterspannungen (04/2024), herausgegeben vom Zentralverband des
Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH).
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