Digitale Baukostendatenbank
Softwarelösung für präzises Baukostenmanagement
Die Bauwirtschaft steht vor großen Herausforderungen: Steigende Baupreise, komplexe Leistungsverzeichnisse, ineffiziente Prozesse und ein hoher Zeitaufwand, wie etwa bei der Kostenermittlung sind nur einige Faktoren. Oft sind Kostendaten veraltet und schwer zugänglich, beruhen auf Erfahrungswerten oder verstecken sich in aufwendigen Excel-Tabellen. Deshalb entwickelte das Start-up BauKoDat eine leistungsfähige Software, mit der sich Baukosten anhand einer digitalen Baukostendatenbank ermitteln lassen.
Gallerie
Gründer des Start-ups sind der Bauingenieur und Ideengeber Manuel Mickler und der Informatiker Timo Mertin. Ihre Software ist ein Angebot für Architektur- und Ingenieurbüros, Bauunternehmen und Bauherr*innen. Sie ermöglicht, bereits vorhandene, unternehmenseigene Baukostendaten zentral zu verwalten und zu durchsuchen. Die Gründer erhielten Unterstützung von der Frankfurt University of Applied Sciences, insbesondere durch das House of Science and Transfer (HoST) sowie von Erik Boska, Professor und Experte für Baukostenmanagement und Building Information Modeling (BIM). Erweitert wurde das Team durch Irina Jeck, verantwortlich für Marketing und Business Development.
Strukturieren, verwalten, nutzen
Die Anwendung ist als intelligente Datenbank konzipiert: Die Nutzer*innen können Daten zu Baukosten vergangener Projekte hochladen, strukturiert durchsuchen, für künftige Kostenschätzungen verwenden und im Unternehmen teilen. BauKoDat kann Daten aus allen branchenüblichen AVA-Softwares verarbeiten. Die gängigste Variante ist der Export eines Leistungsverzeichnisses (LV) als GAEB-Datei, zusammen mit einem Preisspiegel als Excel-Datei, cvs oder GAEB. Zusätzlich können tabellenbasierte Formate verarbeitet werden – am besten, wenn die Daten in einer ähnlichen Form vorliegen. Der einfachste und schnellste Weg für beide Seiten sei jedoch der direkte Export aus der AVA-Software und der anschließende Import in BauKoDat, so das Unternehmen.
Gallerie
Die Daten laufen durch einen Validierungsalgorithmus bevor sie in das System eingehen. Dieser filtert nach Relevanz und Aktualität der Informationen, entfernt Ausreißer und berechnet den Mittelwert der Preise je Leistungsposition. Die Software ermittelt zudem, wie valide der ermittelte Kostenkennwert ist. Damit Nutzer*innen später gezielt auf die Daten zugreifen können, werden diese sowohl nach Gebäudeart als nach Gewerkebene indiziert. So gibt es z. B. einen eigenen Index für Fliesenarbeiten Wohngebäude und einen separaten für Fliesenarbeiten Nicht-Wohngebäude.
Weitere Funktionen wie die Integration von künstlicher
Intelligenz, eine automatische Bepreisung von
Leistungsverzeichnissen oder die Verknüpfung der Datenbank mit
BIM-Modellen sind geplant. Aktuell befindet sich das Tool in einer
Politphase: Unternehmen können die Software kostenfrei
testen.
Fachwissen zum Thema
Surftipps
PROJEKT PRO GmbH | Kontakt +49 8052 95179-0 | www.projektpro.com