Bauaufnahme mit einem 3D-Laserscanner
Präzise Bestandsaufnahme komplexer Gebäudestrukturen
Müssen historische Gebäude neu aufgemessen werden, eignet sich der Einsatz eines 3D-Laserscanners zur Ermittlung der detailgetreuen Bestandsmaße. Innerhalb weniger Minuten wird mittels Lasertechnologie das detaillierte dreidimensionale Bild eines komplexen Gebäudes erzeugt. Ein Laserscanner tastet die Oberflächengeometrie eines Gebäudes berührungslos ab, während sich das Gerät horizontal um seine eigene Achse dreht. Dabei bilden mehrere Millionen farbiger 3D-Messpunkte die Fassade oder die Umgebung mit größter Genauigkeit ab. Insbesondere dann, wenn ein denkmalgeschütztes Bauwerk komplizierte Strukturen aufweist, und die Bauaufnahme gleich für ein 3D-Datenmodell genutzt werden soll, ist diese Art der Gebäudeanamnese hilfreich.
Gallerie
Die durch den Laserstrahl ermittelten Entfernungen werden
sogleich als 3D-Punktewolke gespeichert und lassen sich in ein
CAD-System importieren. Mit einer Reichweite bis zu über
hundert Metern sind Laserscanner in der Lage, auch auf große
Entfernungen in kürzester Zeit ein genaues virtuelles Abbild der
Realität zu erzeugen. Neue Geräte haben mittlerweile an Gewicht
eingebüßt. Während ältere Modelle an die 20 kg wogen und schwierig
zu handhaben waren, sind heutige Typen zum Teil nur noch 5 kg
schwer und wesentlich kleiner und bedienungsfreundlicher. Auch bei
Genauigkeit und Reichweite haben die neuen Geräte eine
Weiterentwicklung erfahren. Laserscanner sind in der Anschaffung
teuer, können jedoch für ein entsprechendes Projekt ab etwa 90 Euro
pro Tag gemietet werden.