Energetische Bestandsanalyse
Die energetische Bestandsanalyse betrifft die Hülle des Gebäudes mit Keller, Außenwänden, Dach, Fenster und Türen, sowie die Haustechnik mit Heizung und Warmwasserbereitung. Außerdem muss das Nutzungsverhalten analysiert und der Energieverbrauch festgestellt werden. Gebäude verschiedener Baualterstufen unterscheiden sich in ihrer Ausführung, prinzipiell ähneln sich jedoch die energetischen Schwachstellen, die untersucht werden sollten:
- Ungedämmte Bodenplatte
- Ungedämmte Hausfassade
- Ungedämmte Kellerdecke
- Ungedämmte Decke zum nicht ausgebauten Dachstuhl
- Ungedämmtes Dach
- Zahlreiche Wärmebrücken z.B. auskragende Balkonplatten aus
Beton
- Einfachverglasung
- Ungedämmte Rollladenkästen
- Veraltete Heizungsöfen bzw. Brenneranlagen
- Ungedämmte Heizwasserleitungen
- Veraltete Heizkörper (verkalkt, vielfach überstrichen)
- Veraltete Warmwasserbereiter
- Ungedämmte Warmwasserleitungen
Die häufigsten Undichtigkeiten sind:
- Schadhafte Anschlüsse und Durchdringungen der Dampfbremse
im Dachgeschoss
- Unverputzte Kamine
- Steckdosen und Schalter in der Außenwand (insbesondere in
Wänden mit Hochlochziegeln)
- Die Oberseite von Fensterbrüstungen aus
Hochlochziegeln
- Der Fensteranschluss an seitliche Leibungen
Quelle: Gebäude modernisieren - Energie sparen, Verbraucherzentrale NRW 2007 (Hrsg.)