Planungs- und Entscheidungshilfen

Wie bei jeder anderen Planung von Sicherheitssystemen geht auch der Planung von Videoüberwachungsanlagen eine exakte Bedarfs- und Risikoanalyse voraus. Nach dem Erstellen aller Fakten sollten die notwendigen Planungsschritte nach einem vorgegebenen Schema erfolgen. Bei dieser konsequent angewandten Vorgehensweise kann nichts übersehen werden. Bei der Auswahl der Fachfirmen sollten folgende Kriterien beachtet werden:

  • Wurde die konkrete Aufgabenstellung beachtet?
  • Sind alle objektspezifischen Besonderheiten berücksichtigt worden?
  • Sind die Angebote der verschiedenen Anbieter vergleichbar? (dabei sind vor allem die Folgekosten für Instandhaltung und Wartung ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor, der in manchen Fällen die Größenordnung des Gesamtvolumens der Gerätetechnik erreichen kann)
  • Ist das Angebot als Komplettpreis ausgelegt oder sind versteckte Zusatzkosten vorhanden? (z.B. für Kabelverlegung)

Eine spezielle Angebotsbeurteilung kann wie folgt vorgenommen werden:
  • Erfüllen die angebotenen Kameras die Anforderungen?
  • Liegt eine aussagefähige Planungsunterlage vor, aus der die Kameraüberwachungsbereiche der eingesetzten Kameras ersichtlich sind?
  • Ist die Qualität des vom Recorder aufgenommenen Bildes gut?
  • Sind alle zugesagten Eigenschaften schriftlich fixiert?
  • Ist eine Schnittstelle zu einem GMS vorhanden und wurden mit dem angebotenen System schon integrierte Lösungen verwirklicht (Referenzen)?
  • Ist das angebotene System so modular aufgebaut, dass eine spätere Anpassung an betriebliche oder organisatorische Veränderungen erfolgen können?

Video-Komplettanlagen basieren in Bezug auf Aufbau und Zusammenstellung auf gemittelten Langzeiterfahrungen der Hersteller und auf Kompromissen in vielerlei Hinsicht. Sie erfordern keine spezielle Planung, können über den Ladentisch oder den Versand des Großhandels bezogen und im Do-it-yourself-Verfahren installiert werden.

Bei einem Anlagenwechsel des Herstellers ist bei Video-Komplettanlagen eine Kompatibilität der Nachfolgeprodukte nur selten gewährleistet. Einfache qualitätsgleiche Anlagen mit Video-Standardkomponenten liegen im Vergleich mit Video-Komplettanlagen etwa preisgleich, bieten aber den Vorteil beliebiger, auch späterer, Ausbaufähigkeit.

Weil für Video-Standardkomponenten weltweit gleiche Normen für Signalaufbau und Übertragungstechnik gelten, ist in Bezug auf Nachfolgeprodukte eine langfristige Systemkompatibilität sichergestellt. Bei Lösungen mit Video-Standardkomponenten lassen sich individuelle und applikationsspezifische Besonderheiten in jeder Form berücksichtigen.

Überwachungsanlagen mit Video-Standardkomponenten erfordern immer eine individuelle Planung, eine projektbezogene Geräteselektion und Installation durch qualifizierte Fachunternehmen.

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