Übertragungsmedium Funk
Systeme, Standards und Auswahlkriterien
Gallerie
Funksysteme bieten im Vergleich zu drahtgebundenen Systemen hohe
Flexibilität und großen Komfort in der Gebäudeinstallation und
Sicherheitstechnik. Am Markt ist eine Vielzahl unterschiedlicher
Systeme verfügbar. Eine systematische Analyse der individuellen
Systemanforderungen an Leistungsfähigkeit, Kosten und Flexibilität
des gewünschten Funksystems ist unbedingt erforderlich und engt die
Auswahl meist schnell ein.
Kriterien für die Systemauswahl
Wichtig bei der Auswahl ist die Interoperabilität der
Funkkomponenten und Systeme, denn wer möchte sich schon auf einen
Hersteller mit einem eigenem geschlossenen System festlegen. Auch
sollte man darauf achten, ob Gateways zu anderen Standards
verfügbar sind. Sie bilden wichtige Brücken und sind deshalb
unverzichtbar. Sehr wichtig ist auch die Frage des Energiebedarfs,
bei batteriebetriebenen Systemen ist dies vorher abzuklären. Es
gibt durchaus Systeme mit einer Standzeit von drei bis vier
Jahren.
- Sollen bewegte Bilder per Funk übertragen, Computer drahtlos
vernetzt oder ein Drucker kabellos betrieben werden? Dann wird ein
Funksystem gebraucht mit hoher Datenrate, das große Datenmengen in
kurzer Zeit übertragen kann. Hier bietet sich WLAN und Bluetooth an,
die in der Sicherheitstechnik auch genutzt werden.
- Bei der Überwachung von Räumen mit Bewegungs-und
Präsenzmeldern wird Bidirektionaltät gefordert, um Melder oder
Meldergruppen scharf oder unscharf zu schalten, Z-Wave oder KNX-RF
sind für diese Fälle gut geeignet. Auch bei Rauchmeldern werden
diese Standards eingesetzt.
- Die seit einigen Jahren auf dem Markt erhältliche batterielose Technologie wird inzwischen auch in der Sicherheitstechnik und hier vor allem zur Tür- und Fensterüberwachung eingesetzt. Batterielos heißt aber auch unidirektionale Kommunikationsrichtung vom Sensor zum Aktor.