Entwicklung von Brand- und Rauchmelder
War man anfangs nur auf den "Brandwächter Mensch" angewiesen, setzte gegen Ende des 19. Jahrhunderts mit dem technischen Fortschritt - insbesondere auf dem Gebiet der Fernmeldetechnik - die Entwicklung selbsttätiger Fernmeldeanlagen ein. Heute stellt sich die Aufgabe des Brandschutzes den zuständigen Fachplanern von Gebäuden nicht als eigenständige Lösung eines Gewerks, sondern als integraler Teil eines individuellen Brandschutzkonzeptes für das Gebäude.
Gallerie
Zuerst waren es nur Wärmemelder, die der automatischen
Brandmeldung dienten. Wollte man jedoch den Rauch als
Brandkenngröße auswerten, mussten geeignete Detektoren entwickelt
werden.
Der Auszug aus einer Patentschrift des Jahres 1894 macht die ersten
Ideen dazu anschaulich: Vögel dienten als "Rauchmelder": Sie fielen
durch Rauchvergiftung von der Stange und lösten so mit ihrem
Körpergewicht den Alarm aus. Einer Falschauslösung z.B. durch
natürlichen Vogeltod wurde durch eine "Zwei-Vögel-Abhängigkeit"
(heute Zwei-Melder-Abhängigkeit oder Zwei-Linien-Abhängigkeit)
vorgebeugt. Zum Wohlgefallen der Tierfreunde kann heute auf diese
Art der Branddetektion verzichtet werden.
Bildnachweis: Schrack Seconet, Wien/A