Fachverband Strohballenbau (Fasba)
Stroh ist ein guter Dämmstoff und lässt sich in Ballenform sogar zu tragenden Konstruktionen für schadstofffreie und umweltfreundliche Gebäude verarbeiten. Vor allem im Holzrahmenbau wird es vielfach zur Ausfachung genutzt. Der Fachverband Strohballenbau Deutschland (Fasba) hat das Ziel, das Bauen mit Stroh zu fördern. Er konnte für den Baustoff als Dämmmaterial bereits eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung erreichen, seit 2014 ist auch die Direktverputzung von Stroh mit Lehm oder Kalk davon abgedeckt. Somit sind strohgedämmte Bauten ebenso genehmigungsfähig wie jedes andere Gebäude.
Gallerie
Umfängliche Fachinformationen sind in der Strohbaurichtlinie
2014 dokumentiert, die der Fasba auf seiner Homepage kostenlos
zum Download zur Verfügung stellt. Das Regelwerk dient allen am Bau
Beteiligten für die Qualitätssicherung und eine fachgerechte
Ausführung. Des Weiteren organisiert der Verband Bildungsangebote
im Bereich Strohballenbau und veranstaltet regelmäßig Fachtagungen.
Dort werden auch zahlreiche fertiggestellte Projekte vorgestellt,
sowohl mit Holztragwerk als auch als Konstruktion mit lasttragenden
Groß- oder Kleinballen. Diese Ausführungsform ist in Deutschland
bislang noch nicht bauaufsichtlich anerkannt und bedarf immer einer
Zustimmung im Einzelfall.
Bei beiden Konstruktionsarten wird die Strohoberfläche innen wie
außen verputzt (beispielsweise mit Lehm oder Kalk) oder mit
Brettern verkleidet und so vor Witterungseinflüssen geschützt.
Fachgerecht verbaut sind Strohballen schimmelresistent, werden als
normal entflammbar eingestuft und sorgen für hochwärmegedämmte und
gesunde Räume.
Kontakt:
Fachverband Strohballenbau Deutschland e. V.
Artilleriestraße 6
D- 27283 Verden
Tel. 0049 4231 / 960 25 45
E-Mail: info@fasba.de