Bernaqua Erlebnisbad in Bern
Sinnlich-meditative Innenräume
Mit direkter Anbindung an die A1, im Ortsteil Brünnen am westlichen Stadtrand von Bern, liegt das Freizeit- und Einkaufszentrum westside auf einem Areal von über 140.000 m². Neben Geschäften und Restaurants, Bars, einem Hotel, einem Multiplex-Kino und einer Seniorenresidenz ist auch das Erlebnisbad Bernaqua Teil der Anlage. Seine Architektur mit Kanten und Schrägen, Metall, Holz und Glas trägt unverkennbar die Handschrift Daniel Libeskinds, nach dessen Plänen das Bad entstanden ist.
Gallerie
Ein Fünftel der 10.000 m² Gesamtfläche des Bades besteht aus Wasser: 18 unterschiedliche Becken im Innen- und Außenbereich mit Süß- oder Salzwasser werden angeboten - dazu gehören ein römisch-irisches Bad, ein Meditationsbecken mit Unterwassermusik oder auch ein Flussbad mit Gegenströmungsanlage. Drei außen liegende Wasserrutschen mit Längen von 175, 169 und 152 m, ein 75 m langer Wildwassercanyon und weit über 1000 m² Saunabereich mit Sonnendeck ergänzen das Angebot.
Durch die eigenwillige, von schrägen Winkeln, dramatischen Treppen und spitzen Formen geprägte Architektur entstand eine dynamische Badelandschaft. Verschiedene große Fensteröffnungen durchbrechen die Fassade, sorgen für natürliches Licht und Ausblicke zur umliegenden Landschaft. Die scharfkantigen hohen Räume sind weiß verputzt oder mit blaugrünen (wasserfarbenen) Glasfliesen versehen, wodurch ein kaleidoskopischer Effekt entsteht. In der lichtdurchfluteten, kathedralenähnlichen Haupthalle bietet ein großes Becken Badespaß für alle Altersgruppen.
Die drei großen Wellnessbereiche gestaltete die Münchner Innenarchitektin und Szenenbildnerin Ushi Tamborriello mit dem Ziel, sinnlich-meditative Raumqualitäten zu schaffen. Durch das Zusammenspiel von Licht, Farbe, Material und Proportionen entstanden für den Saunabereich, das Römisch-Irische Bad und den Spa-Bereich außergewöhnliche Rauminstallationen.
Die Sauna ist gegliedert in acht Themenräume mit differenzierten Inszenierungen rund um Wärme, Feuchtigkeit und Licht: So zum Beispiel ein Nebelmeer mit Wasser- und Lichtspielen, eine Lavaglut-Sauna mit glühenden Kohlen oder ein Polarlicht Dampfbad mit eindrucksvollem Farbschauspiel.
Das Baderitual im Römisch-Irischen Dampfbad ist inspiriert von Bädern der Antike und trockenen irischen Heißluftbädern. Es vollzieht sich in einer durch Licht, Klang und Bewegung begleiteten Raumfolge, wobei der Körper langsam erwärmt und dann wieder gekühlt wird. Die Gäste werden durch zwei Warmlufträume mit edlen Holzoberflächen, einen rot gestalteten Massageraum, zwei Dampfbäder sowie mehrere Warm- und Kaltwasserbäder mit inszenierten Farblichtspielen geleitet.
Der Spa-Bereich erstreckt sich über zwei Geschosse und wird durch großzügige Lounge- und Empfangszonen ergänzt. Ausgewählte Materialien und klare Raumfolgen schaffen eine warme und sinnliche Atmosphäre.
Bautafel
Architekt: Studio Daniel Libeskind, New York
Innenarchitekt: Ushi Tamborriello, Innenarchitektur & Szenenbild, München
Bauherr: Genossenschaft Migros Aare Freizeitanlagen, Bern
Fertigstellung: 2008
Bildnachweis: Jochen Splett, München
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