Wärmeerzeugung mit solarthermischen Anlagen
Thermische Solaranlagen verwandeln die Strahlung der Sonne in Wärme, die zur Trinkwassererwärmung oder Heizungsunterstützung verwendet werden kann. Ihr Herzstück ist der Solarkollektor. Er nimmt die Sonnenstrahlung auf und wandelt sie auf der speziellen Beschichtung des Wärmeleitbleches (Absorber) in Wärmeenergie um. Die Strahlungswärme erhitzt die Wärmeträgerflüssigkeit (z.B. Wasser, Luft oder Solarflüssigkeit) im Solarkreis, die dann mithilfe einer Pumpe in den Solarspeicher befördert wird. Dort gibt sie die Wärme über einen Wärmetauscher an das Trinkwasser ab. Dieses wird in den meisten Fällen zum Duschen, Abspülen, Baden etc. verwendet. Im Sommer übernimmt die solarthermische Anlage die komplette Trinkwassererwärmung, in der Heizperiode etwa 20% bis 30% des Warmwasserbedarfs, der Rest wird von der Heizung erwärmt.
Gallerie
Neben der Warmwasserbereitung kann die solare Wärme
auch zum Heizen eines Gebäudes genutzt werden. Dazu ist jedoch eine
weitere Wärmequelle wie etwa eine Brennwertheizung, eine Wärmepumpe
oder eine Holzheizung erforderlich (siehe „Bivelantes Heizen mit
der Sonne“). Darüber hinaus wird die Wärme aus der
Sonneneinstrahlung in der Prozesstechnik oder in thermischen
Solarkraftwerken zur Stromerzeugung genutzt.