EDV-Zentrum in Köln

Umnutzung einer ehemaligen Seilerei

Die Produktionsflächen der ehemaligen Seilerei Felten und Guillaume waren zuletzt als Lagerraum genutzt worden. Die zusammenhängenden Gebäude wurden in zwei Abschnitten - zuerst 1913 und dann 1956 - errichtet, wobei die Länge von 230 m als lineare Ordungsachse auf die ehemalige Nutzung mit den für die Seilproduktion notwenigen Baulängen verweist. Während der ältere Teil noch als Ziegelmassivbau mit Stahlbeton-Kappengewöben, die sich auf eine mittlere Stützenreihe ablasten, erbaut wurde, entspricht der neuere Teil bereits den technischen Möglichkeiten der Neuzeit: dessen Tragstruktur besteht aus einem Stahlbetonskelett mit Ziegelausfachungen.
Nachdem bereits früher Dach- und Fensterflächen saniert, bzw. ausgestauscht wurden, beauftragte der neue Nutzer nach den ersten funktionalen Strategieüberlegungen im Sommer 2002 das Architekturbüro d.n.a. Trint und Kreuder, das Gebäude nach dem schon im Vorfeld ermittelten und beschlossenen Umnutzungskonzept umzubauen. Heute findet man dort das EDV-Zentrum der Bayer Business Services, dessen 750 Arbeitsplätze sich auf fünf Ebenen und insgesamt etwa 20.000 m² Nutzfläche verteilen.

Gallerie

Sanierung/Modernisierung
Drei wesentliche Merkmale weist das Sanierungs- bzw. Umnutzungskonzept des Umbaus auf: Parallel zu den quer gespannten Kappengewölben verläuft ein Längsflur. Zum Einen wurde das Gebäude über seine gesamte Länge durch einen sichtbaren verzinkten Halbzeugträgeraus 5 mm gekantetem Stahlblech als Rückgrat der neuen Infrastruktur und als Kabelkanal verbunden. Zum Zweiten wurden die neuen Grundrissattribute sehr offen gehalten: Trennwände, abwechselnd aus Glaspaneelen oder Eichenfurnier-Sandwichelementen bilden eine leichte Substruktur, die die weitläufige Offenheit der alten Hallen spürbar lässt. Drittens und letztens wurde die ehemals zurückhaltende Farbigkeit des Gebäudes aufgenommen und dessen Materialsichtigkeit unterstützt. Den roten Backsteinflächen stehen sandbeige lasierte Putzflächen gegenüber. Durchlaufendes Eichen-Industrieparkett in den EDV-Räumen, lasierend gewachste Betonflächen und Eisenglimmer auf allen Stahlteilen verdeutlichen eine dezente Farbgestaltung, die die Homogeneität der Baustruktur unterstützen half. Um die nach den Arbeitsstättenrichtlinien erforderlichen Durchblicke vom Arbeitsplatz aus zu erreichen, wurden die über Kopfhöhe liegenden Fensterbänder durch tiefer liegende bündig in der Fassade sitzende Festverglasungen ergänzt. In Anlehnung an die Ziegelflächen wurden dafür rotbraun eingefärbte Gläser verwendet.

Bautafel

Architekten: dynamic network architects, Köln/Paris
Projektbeteiligte: Hettlich Consult, Köln (Bauleitung bis 10/02), ter Veen. Köln (Bauleitung 10/02 bis 1/03)
Bauherr: Eggerbauer Bauprojektierung
Mieter: Bayer Business Services
Fertigstellung: 2003
Standort: Schanzenstr. 41 Köln
Bildnachweis: Christian Richters, Münster

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