Fußbodenheizung für Bestandsbauten
Nachträglicher Einbau einer Flächenheizung ohne zusätzliche Aufbauhöhe
In der Regel lassen sich Fußbodenheizungen in Altbauten nur mit großen Schwierigkeiten nachträglich einbauen, da sie üblicherweise im Estrich verlegt werden oder aber eine zusätzliche Aufbauhöhe beanspruchen. Dies erfordert einen hohen Aufwand, sodass bei der Sanierung von Bestandsgebäuden zumeist auf den Einbau von Fußbodenheizungen verzichtet wird. Die Flächenheizung Cuprotherm Mini des Herstellers Wieland wurde speziell für den Einsatz in Altbauten entwickelt. Das System benötigt keine zusätzliche Aufbauhöhe, sodass vorhandene Maße von Türen oder Treppenaufgängen unverändert bleiben. Somit ist der Einbau in nahezu jedes bestehende Gebäude mit Estrichböden denkbar.
Gallerie
Zur Aufnahme der benötigten Rohrleitungen werden mit einer Spezialmaschine Rillen in den vorhandenen Estrich eingefräst. Voraussetzung hierfür ist, dass es sich um einen normgerechten Estrich aus Anhydrid oder Zement mit einer Mindestdicke von 30 mm handelt. In diese Aussparungen werden anschließend leichte, flexible Kupferrohre mit einer festen Schutzhülle aus Kunststoff gelegt, durch die später das Heizwasser geführt wird. Da die Rohrleitungen nah unterhalb der Oberfläche liegen, reagiert das System weniger träge als übliche Fußbodenheizungen. Der Einbau der Leitungen erfolgt in relativ kurzer Zeit, da keine Estrichtrocknung erforderlich ist, was den baulichen Aufwand erheblich reduziert. Lediglich der variabel wählbare Fußbodenbelag muss erneuert werden. In den Sommermonaten kann das System ist auch für eine Kühlung der Innenräume genutzt werden.
Hersteller: Wieland-Werke, Ulm