Trockenbauplatte aus Ton und Zellulose
Feuchteregulierende, Schadstoffe bindende Bauplatte mit hoher Speichermasse
Als Baustoff verwendet, wirkt Ton nicht nur feuchtigkeitsregulierend, sondern er bindet auch Schadstoffe und Gerüche und besitzt zudem eine hohe Wärmespeicherfähigkeit. Die Firma Emocell stellt aus reinem Ton unter Zugabe feiner Zellulosefasern eine Trockenbauplatte her, die sich wie herkömmliche Gipskartonplatten mit dem Cutter und/oder Fuchsschwanz verarbeiten lassen.
Gallerie
Die Schadstoffaufnahme der Tonbauplatte ist laut Hersteller höher als bei Lehmbauplatten, die thermische Speichermasse vier- bis fünfmal so groß wie die von Gipskartonplatten. Feinstaub wirken die antistatischen Eigenschaften der Platte entgegen, die feuchteregulierenden und atmungsaktiven Materialien sorgen für ein gutes Raumklima. Trotz ihres hohen Zelluloseanteils entspricht sie der Baustoffklasse A2.
Für die Bearbeitung und Gestaltung der Oberfläche sind
Tonspachtel und -farben in vielen Nuancen erhältlich. Zur Auswahl
stehen ein Objekt-, ein Modellier- und ein Glättspachtel. Sowohl
die Platte als auch Armierung, Fugen- und Oberflächenspachtel
bestehen ausschließlich aus Ton und Zellulose.
Am Ende der Nutzung lässt sich das Material zerkleinern und erneut
zu Platten pressen. Sogar die Kompostierung ist möglich. Die 1,5 cm
starken Platten haben eine Größe von 124,5 x 130 cm und wiegen 18
kg/m².