Zementestrich
Zement, Sand (max. 16 mm) und Wasser – die drei Hauptbestandteile für die wohl häufigste Estrichart. Dies liegt an seiner universellen Einsatzmöglichkeit durch ausgezeichnete Eigenschaften: Einfache Herstellung, gute Druckfestigkeitswerte, unempfindlich gegen Feuchtigkeit durch wasserunlösliche Kalkverbindungen, beste Eignung als Heizestrich. Nach konventioneller Technik ist ein Zementestrich erst bei einer Restfeuchte von <2% belegreif für Fliesen oder Naturstein, da ansonsten Schwindungen zu große Schäden verursachen würden. Hartstoffzuschläge (z.B. Kunstharze) oder dampfdruckausgleichfähige Entkopplungsmatten ermöglichen in moderner Bauweise die Verlegung von Belägen bereits nach 1-2 Tagen nach der Estrichherstellung. Die Qualität eines Zementestrichs wird über die Nutzung nach DIN EN 13813: Estrichmörtel, Estrichmassen und Estriche – Estrichmörtel und Estrichmassen – Eigenschaften und Anforderungen in acht Typen klassifiziert.