Jute
Aus den etwa eineinhalb bis zwei Meter langen Stängeln der
Corchorus-Pflanzen werden die Bastfasern der Jute gewonnen.
Ihr Farbton ist weißlich bis goldgelb, an der Luft und unter
Einwirkung von Feuchtigkeit werden sie dunkler, bisweilen
tiefbraun. Jutefasern sind geschmeidig und neigen zum Ausfasern;
aufgrund ihrer hohen Dehnfestigkeit und Härte eignen sie sich
besonders zur Herstellung von festen und widerstandsfähigen Garnen
und Geweben. Aus diesen werden dann beispielsweise Teppiche, Kakao-
und Kaffeesäcke gefertigt.
Alte Jutesäcke lassen sich recyceln und zu Dämmstoffen verarbeiten: Zerfasert und mit zusätzlichen Stoffen versetzt (Stützfasern, Brandschutzmittel) werden aus ihnen Matten, Rollen oder Stopfware. Als Stopfwolle eignen sich Jutefasern außerdem als Dichtungsmaterial, beispielsweise zum Schließen von Fenster- und Türfugen. In Hanf- oder Holzfaserdämmstoffen sorgt ein gewisser Anteil an Jutefasern für eine höhere Stabilität.
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