Jute

Aufgrund ihrer hohen Festigkeit werden Jutefasern zur Herstellung von widerstandsfähigen Garnen und Geweben verarbeitet
Für die Verarbeitung zu Dämmstoffen werden ausgediente Jutesäcke verwendet

Aus den etwa eineinhalb bis zwei Meter langen Stängeln der Corchorus-Pflanzen werden die Bastfasern der Jute gewonnen. Ihr Farbton ist weißlich bis goldgelb, an der Luft und unter Einwirkung von Feuchtigkeit werden sie dunkler, bisweilen tiefbraun. Jutefasern sind geschmeidig und neigen zum Ausfasern; aufgrund ihrer hohen Dehnfestigkeit und Härte eignen sie sich besonders zur Herstellung von festen und widerstandsfähigen Garnen und Geweben. Aus diesen werden dann beispielsweise Teppiche, Kakao- und Kaffeesäcke gefertigt.

Alte Jutesäcke lassen sich recyceln und zu Dämmstoffen verarbeiten: Zerfasert und mit zusätzlichen Stoffen versetzt (Stützfasern, Brandschutzmittel) werden aus ihnen Matten, Rollen oder Stopfware. Als Stopfwolle eignen sich Jutefasern außerdem als Dichtungsmaterial, beispielsweise zum Schließen von Fenster- und Türfugen. In Hanf- oder Holzfaserdämmstoffen sorgt ein gewisser Anteil an Jutefasern für eine höhere Stabilität.

Fachwissen zum Thema

Hanfpflanze

Hanfpflanze

Dämmstoffe

Hanf

Holzfasern werden durch das mechanische Zerfasern von entrindetem Restholz aus der Sägeindustrie gewonnen.

Holzfasern werden durch das mechanische Zerfasern von entrindetem Restholz aus der Sägeindustrie gewonnen.

Dämmstoffe

Holzfasern

Kokosfasern

Dämmstoffe

Kokosfasern

Schilfrohr kommt häufig in der sogenannten Röhrichtzone stehender und langsam fließender Gewässer vor

Schilfrohr kommt häufig in der sogenannten Röhrichtzone stehender und langsam fließender Gewässer vor

Dämmstoffe

Schilfrohr

Kontakt Redaktion Baunetz Wissen: wissen@baunetz.de
Baunetz Wissen Dämmstoffe sponsored by:
Deutsche Rockwool | Kontakt 02043 / 408 408 |  www.rockwool.de