Kommt Schiefer im Innenraum als Wandverkleidung oder Bodenbelag zum Einsatz, werden die Begriffe Schieferfliese und Schieferplatte oftmals gleichwertig und damit falsch verwendet. Denn bei Natursteinen, und somit auch bei Schiefer, erfolgt eine klare Unterscheidung zwischen Fliesen und Platten nach der Dicke des Materials: Natursteine die ≤ 12 mm sind gelten als Fliesen, bei > 12 mm Dicke werden sie als Platten bezeichnet.

Ein weiterer Unterschied besteht in der Herstellung: Schieferfliesen werden aus Blöcken gespalten, die bereits durch Sägen in das gewünschte Format gebracht wurden. Die so gewonnenen Fliesen sind beidseitig spaltrau und benötigen auf der Unterseite noch eine Kalibrierung, ohne die eine Verlegung im Dünnbett nicht regelkonform ist.

Schiefer verfügt von Natur aus über wasser- und ölabweisende Eigenschaften und eignet sich deshalb gut für die Verlegung in Feuchträumen.

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