Kegeldach
Ein Dach über kreisrundem Grundriss, das sich nach oben verjüngt
und spitz zuläuft, wird als Kegeldach bezeichnet. Diese
Dachform ist auf Türmen bei mittelalterlichen Burgen zu finden,
ziert(e) aber auch Schlösser und Stadttore, um deren Bedeutung
hervorzuheben. Die Konstruktion besteht meist aus Holz, die
Eindeckung aufgrund der exponierten Lage häufig aus Schiefer.
Das Kegeldach schließt mit den aufstrebenden Wänden bündig ab,
überragt diese oder ist ihnen gegenüber eingerückt. Die Neigung
kann innerhalb der Dachfläche variieren: Dann knickt z.B. die
Dachfläche zum Dachrand rundum ab (oder läuft geschwungen nach
außen), sodass der Neigungswinkel an der Traufe
weniger steil ist als im oberen Teil des Kegels. Eine solche Form
entsteht durch Aufschieblinge
in der Holzkonstruktion. Schieferdeckungen auf Kegeldächern gelten
als anspruchsvolle Dachdeckeraufgabe.
Gallerie
Fachwissen zum Thema
Rathscheck Schiefer und Dach-Systeme, Mayen | Kontakt 02651 955 0 | www.rathscheck.de