_Schiefer
Kehlneigung
Jede Kehle
im geneigten Dach muss eine ausreichende Neigung aufweisen, um das
Regenwasser ohne Staugefahr ableiten zu können. Unterschieden
werden Hauptkehlen, Sattel-, Wand- und Wangenkehlen.
Hauptkehlen
bilden den Übergang zwischen zwei Dachflächen; hier muss eine
Mindestkehlneigung von 30° - das entspricht 58% - bestehen. Bei
geringerer Neigung ist die Kehle mit abgekanteten Kehlblechen
auszuführen.
Eine Sattelkehle bildet den Übergang von einer Gaubenfläche zur
Hauptdachfläche, während eine Wandkehle den Übergang von einer
Dachfläche an eine nicht verschieferte Wandfläche bezeichnet. Bei
beiden Kehlarten wird weiterhin unterschieden zwischen:
- Einer eingehenden Kehle – die Deckrichtung verläuft hier von der Dachfläche zur Gaubenwange/Wandfläche
- Einer ausgehenden Kehle – bei dieser verläuft die Deckrichtung von der Gaubenwange/Wandfläche zur Dachfläche.
Wangenkehlen erfordern keinerlei zusätzliche Neigungswinkelangaben, da sie parallel zur eigentlichen Dachneigung verlaufen und damit an die Regeldachneigungen gebunden sind.
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