Innendämmplatten aus Kalziumsilikat
Diffusionsoffene Platten regulieren Raumluftfeuchte
Unzureichende Wärmedämmung kann zu Kondensationsfeuchte und Schimmelpilzbefall an den Wandoberflächen im Innenraum führen. Aber nicht alle Wände, wie etwa Fachwerk- oder Kellerwände, lassen sich einfach von außen dämmen. Eine baubiologisch unbedenkliche, ökologische Möglichkeit für eine Innendämmung sind Kalziumsilikatplatten. Der Hersteller Isotec bietet sie unter der Bezeichnung Klimaplatte an.
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Sie bestehen aus Siliziumdioxid, Kalziumoxid, Wasserglas und etwa fünf Prozent Zellulose. Die mikroporöse Struktur macht sie kapillaraktiv und diffusionsoffen. Damit können sie bis zum Dreifachen ihres eigenen Gewichts an Feuchtigkeit aus der Raumluft aufnehmen, zwischenspeichern und gleichmäßig wieder abgeben. Die Klimaplatte hat nicht nur eine klimaregulierende Wirkung, sondern ist wärmedämmend und aufgrund ihres hohen pH-Werts auch selbst schimmelpilzhemmend.
Die Platten in verschiedenen Stärken können sowohl für ganze Wände eingesetzt werden als auch an einzelnen Problemstellen. Besondere Formate und Formteile bieten Lösungen für Wärmebrücken wie Fensterlaibungen, Heizkörpernischen oder einbindende Querwände. Die Bauteile sind formstabil, druckfest und nicht brennbar.
Die Verarbeitung ist einfach, sollte aber durch geschulte
Handwerker erfolgen: Zunächst wird der Untergrund vorbereitet.
Eventuell bereits vorhandener Schimmelpilzbefall wird beseitigt und
die betroffenen Wände werden vorbeugend mit Isopropyl-Alkohol
desinfiziert. Erst danach bringen die Handwerker einen
Spezialkleber auf, der eine vollflächige Verbindung zwischen dem
Untergrund und der Klimaplatte herstellt. Sind die Klimaplatten
flächig angebracht, werden die Oberflächen sowie die Übergänge noch
mit Spezialspachtel überarbeitet und geglättet. Abschließend kann
ein Anstrich mit einer diffusionsoffenen Farbe erfolgen.
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