Holz
Holz als ursprünglicher Werkstoff für Gerüste,
Traggerüste
und Schalungen
wird heute auf der Baustelle entweder als Kantholz für
untergeordnete Schalungsteile, Aussparungen und Aufdoppelungen oder
als Bohlen für Beläge im Gerüstbau eingesetzt. Das dazu verwendete
Nadelholz wird in der DIN 4074-1 Sortierung von Holz nach der
Tragfähigkeit in Sortierklassen unterteilt. Für Holzbauteile,
die als Bauteile in Arbeits- und Schutzgerüsten oder als
Schalungsholz verwendet werden, ist die visuelle Sortiergruppe S 10
bzw. die maschinelle Sortiergruppe M 10 maßgebend.
Ein weiterer wichtiger Einsatzbereich ist die Verwendung bei den
Schalungsherstellern bei der Produktion von Schalungsträgern.
Hierzu wird feinjähriges Holz (aus Regionen mit langsamen Wachstum)
benötigt. Die einzelnen Holzträgerteile Gurt und Steg bzw.
Fachwerkstreben werden mit einem phenolharzhaltigen Leim
zusammengefügt. Dazu bedarf es einer Zulassung vom Deutschen
Institut für Bautechnik (DIBt) in Berlin.
Der größte Bedarf an Holz im Schalungsbau wird für die Schalhaut
in Form von Schalungsplatten verarbeitet. Fichte und Kiefer werden
zu dreischichtigen Schaltafeln mit und ohne Kantenschutz
verarbeitet. Höherwertige Hölzer aus bewirtschaftetem Anbau werden
als Furniere geschält und zu Sperrholzplatten mit Phenolharzleimen
verleimt. In Pressen entstehen großformatige Platten, die nach
einer Filmbeschichtung an der Plattenoberfläche hochwertige
Schalungsplatten für einen mehrfachen Einsatz ergeben.