Glasfässchen
Um das ständige Austreten von Löschwasser an Sprinkleranlagen zu
verhindern, sind die Sprinklerköpfe z. B. mit Glasfässchen
verschlossen. Die kleinen, temperaturempfindlichen Auslöseelemente
bestehen aus einem Düsenkörper, einer Abdichtung, einem
namesgebenden Glasfass und einem Deflektor. In dem Glasfass
befindet sich eine leicht siedende, gefärbte Spezialflüssigkeit mit
eingeschlossener Luftblase. Die Farbe der Flüssigkeit (rot, orange,
gelb, grün, blau und violett) hängt von der Größe der
eingeschlossenen Luftblase ab und kennzeichnet die
Auslösetemperatur, die im Durchschnitt circa 30°C über der zu
erwartenden Raumtemperatur liegt. Im Brandfall erwärmt sich die
Flüssigkeit und bringt infolge von Ausdehnung das Fässchen zum
Platzen. Dabei wird das kleine Gefäß weggeschleudert, die Düse
geöffnet und das Löschwasser beginnt aus dem Wasserrohrnetz der
Sprinkleranlage
auszutreten. Bei einem Brand öffnen sich selektiv nur die
Sprinkler, deren Glasfässchen die Auslösetemperatur erreicht
haben.
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