Baustoffklassen
Baustoffe werden zur Feststellung ihrer baurechtlich geforderten
Eigenschaften in Baustoffklassen eingeteilt. Auf nationaler Ebene
erfolgt dies durch die DIN 4102. Auf europäischer Ebene werden die
Baustoffklassen in der DIN EN 13501-1 geregelt. Neu zugelassene
Baustoffe werden nach der DIN EN 13501-1 eingestuft.
Baustoffklasse nach DIN 4102 (Bauaufsichtliche Benennung): A
- nicht brennbare Baustoffe, A1 - nicht brennbare Baustoffe ohne
brennbare Bestandteile, A2 - nicht brennbare Baustoffe mit
brennbaren Bestandteilen, B - brennbare Baustoffe, B1 - schwer
entflammbare Baustoffe, B2 - normal entflammbare Baustoffe und B3 -
leicht entflammbare Baustoffe.
Sieben Baustoffklassen (Euroklassen) nach DIN EN
13501: A1, A2, B, C, D, E und F. Weitere Unterteilungen
untersuchen Brandnebenerscheinungen wie Rauchentwicklung (s =
smoke, Klassen s1, s2 und s3) oder brennendes Abtropfen/Abfallen (d
= droplets, Klassen d0, d1 und d2) von Baustoffen. Bodenbeläge sind
in besondere Klassen (fl = floorings) unterteilt.
Die Klassifizierungen der nationalen Klassifizierung nach DIN 4102
und der europäischen DIN EN 13501-1 sind nicht direkt aufeinander
übertragbar.
Fachwissen zum Thema
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