Stumpfstoßtechnik
Bei der Stumpfstoßtechnik werden die Einbindungen von Querwänden
in Längswände ohne Verzahnung durchgeführt. Die Querwand stößt
dabei stumpf an die durchgehende Längswand. Für eine
kraftschlüssige Verbindung sind Anker
in den Lagerfugen, i.d.R. Lochbleche in V2A-Qualität, anzuordnen
und die Fuge
vollflächig zu verfüllen (auch aus Schallschutzgründen
notwendig).
Stumpf gestoßene Wände vermeiden einige Nachteile, z.B. eine
Behinderung beim Aufmauern der Wände aufgrund der liegenden
Verzahnung oder eine Einschränkung beim Gerüstaufstellen. Die
Stumpfstoßtechnik trägt zur Vereinfachung des Bauablaufs bei, es
gibt mehr Bewegungsspielraum und somit auch mehr Lagerfläche auf
der Geschossdecke. Die Anker können, um Verletzungen zu vermeiden,
bis zum Gegenmauern der Querwände nach unten gebogen werden.
Bei einer ausreichenden Anzahl von Flachankern können die Wände
auch als drei- oder vierseitig gehaltene Wände bemessen
werden.
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