Parasol
Die Wiederbelebung traditioneller Handwerkstechniken hat auch
dem veralteten Begriff Parasol neues Leben eingehaucht. Die
Bezeichnung steht nicht nur für eine Pilzart, sondern auch für
Sonnenschirm und leitet sich vom Italienischen
„para il sole“ ab, was wörtlich übersetzt
„für die Sonne“ bedeutet.
Wahrscheinlich aus Fernost stammend, kamen die ersten Parasols im
16. und 17. Jahrhundert in Mode. Bei ihnen handelte es sich um
kunstvolle bewegliche Schirmkonstruktionen aus Fischknochen oder
Gräten, später auch aus filigranen eisernen Stäbchen, die mit
Leinen und bestickter Seide bespannt waren. Die Stiele wurden aus
kostbaren Hölzern gearbeitet und oft mit Intarsien z.B. aus
Perlmutt oder mit Messingbeschlägen verziert.
Auch heute werden wieder vermehrt schön gearbeitete Sonnenschirme
angeboten, die mehr sind als reine Funktionsgegenstände. Parasols
gibt es mit Bommeln, Quasten oder Troddeln verziert, ganz schlicht
gestaltet oder als skulpturale Schirm-Installationen wie die in
Sevilla oder in Berlin-Köpenick.
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