Kunstharze
Kunstharze sind synthetische Harze (Polymere), die durch
Polymerisations-, Polyadditions- oder Polykondensationsverfahren
hergestellt werden. Sie können durch Naturstoffe wie pflanzliche
Öle oder natürliche Harze modifiziert sein. Im industriellen
Bereich werden heute mengenmäßig vorwiegend Kunstharze verwendet,
Naturharze werden nur selten für Naturfarben
und Spezialanwendungen eingesetzt. Kunstharze bestehen aus
mindestens zwei reaktiven Komponenten, das Harz und der Härter. Die
Vermischung ergibt die Harzmasse, bei deren Härtung die Viskosität
ansteigt. Nach der Härtung liegt ein unschmelzbarer Kunststoff vor,
der nicht mehr verformt werden kann (duroplastisch).
Im Baubereich spielen Kunstharze eine wichtige Rolle als
Bindemittel von Holzwerkstoffen und als Epoxid- oder Polyesterharze
in Lacken und Putzen. Vor allem die Härter-Komponenten sind
gesundheitsschädlich, so dass besonders bei der Verarbeitung
Schutzmaßnahmen getroffen werden müssen. Aber auch nach dem
Aushärten können diese Komponenten Restmoleküle abgeben, die in
Räumen zu gesundheitlichen Problemen führen können.
Baunetz Wissen Holz sponsored by:
Informationsdienst Holz | getragen durch den Informationsverein Holz, Düsseldorf
Kontakt: +49 (0) 211 9665580 | info@informationsvereinholz.de
und Holzbau Deutschland Institut e.V., Berlin
Kontakt: +49 (30) 20314533 | kontakt@institut-holzbau.de
und Studiengemeinschaft Holzleimbau e.V., Wuppertal
Kontakt: +49 (0) 20276972732 | info@studiengemeinschaft-holzleimbau.de