Kalamitätsholz
Aus dem Lateinischen calamitas = Halmschaden, Unheil abgeleitet ist der Begriff Kalamitätsholz. Gemeint ist Holz, das als Ergebnis von Sturmschäden, Trockenheit und/oder Schädlingsbefall für eine weitere Nutzung verfügbar ist. Es stammt von beschädigten, umgefallenen bzw. aufgrund der Kalamität gefällten Bäumen. Solches Holz kann konstruktiv durchaus die gleichen Eigenschaften aufweisen wie das Holz gesunder, nicht schadhafter Bäume – dies ist allerdings in jedem Fall zu prüfen.
Ein Borkenkäferbefall beeinträchtigt die statischen
Eigenschaften im Prinzip nicht, da er Gänge zwischen Stamm und
Borke anlegt. Durch technische Trocknung lassen sich mögliche
Überreste eines Schädlingsbefalls vernichten. So eignet sich das
Holz für konstruktive Zwecke im nicht sichtbaren Bereich. Die
weitgehende Nutzung von Kalamitätsholz ist sinnvoll – nicht
zuletzt, weil es infolge des Klimawandels und längerer
Trockenperioden in größeren Mengen verfügbar ist.
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