Beschlagornamente
Zu den Beschlagornamenten zählen u.a. Bänder,
Leisten und Rosetten,
die wie aufgenietete Metallbeschläge wirken und oft auch mit
imitierten Nagelköpfen besetzt sind. Sie gehören auch zur Gruppe
der Zierbeschläge,
haben also keine technische Funktion und sollen vor allem
schmücken. Beschlagornamente boten deshalb zu allen Zeiten
reichlich Gelegenheit zur Gestaltung, wobei sich schon in der
Romanik zwei Richtungen bildeten. Einmal wurden die Bänder als
Ganzes belassen und durch kleine Abspaltungen, Kerben oder Punzen
verziert. Eine andere Richtung trieb sie in die Breite und
verästelte sie auf der ganzen Tür- bzw. Tor oder Deckelfläche. So
entstand u.a. das Motiv eines Lebensbaums. Lösen sich die Bänder an
den Enden, so wird von einem „Rollwerk“ gesprochen, sind sie stark
mit Voluten besetzt, so werden sie als „Schweifwerk“
bezeichnet.
Im 16. Jahrhundert verbreiteten sich Beschlagornamente von den
Niederlanden aus. Sie gehen zurück auf C. Floris und die
Musterbücher des V. de Vries. Diese gaben der deutschen und
niederländischen Renaissance nach 1570 den Namen „Floris-Stil“.
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