Zonenmodell
Um mit Ingenieurmethoden brandschutz- und entrauchungstechnische Maßnahmen planen zu können, kommen Simulationen und entsprechende Berechnungen zum Einsatz. Bei einfachen Raumgeometrien wird hierzu das sogenannte Zonenmodell verwendet: Dabei geht man davon aus, dass sich der bei einem Brand entstehende Brandrauch in der oberen Raumzone – unterhalb der Decke – sammelt, dies bei konstanter Rauchgastemperatur TG. In der unteren Zone – über dem Boden – bleibt eine kältere Luftschicht TL durch Lufteintritt von außen erhalten.
Bei komplexeren Raumgeometrien ist das Zonenmodell (das
lediglich gemittelte Werte liefert) nicht aussagekräftig genug. Für
solche Fälle gibt es die deutlich aufwendigeren Feldmodelle, die
eine detaillierte Verteilung von Rauch- und Lufttemperaturen sowie
Schadstoffkonzentrationen und Strömungsgeschwindigkeiten in
einzelnen Raumbereichen simulieren.