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Sick-Building-Syndrom

Der Begriff SBS (aus dem Englischen für sick building syndrome) wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Befindlichkeitsstörungen und gesundheitliche Beeinträchtigungen geprägt, die vorwiegend in klimatisierten Räumen auftreten. Physikalische, chemische, biologische und psychologische Faktoren werden als Auslöser vermutet.

Das Sick-Building-Syndrom steht laut WHO im Zusammenhang mit der zunehmenden Innenraumabdichtung, dem Einbau raumlufttechnischer Anlagen und dem Einsatz neuartiger Bau- und Einrichtungsmaterialien. Dazu kommen bürotypische Expositionen wie Bildschirmtätigkeit, Lärm und schwierige raumklimatische Bedingungen. Das Sick-Building-Syndrom tritt vor allem in Büros, gelegentlich auch in Schulen, Laboren oder Krankenhäusern auf. Erkannt wird es daran, dass bei mehreren exponierten Personen gesundheitliche Beschwerden, wie z.B. Reizungen der Augen-, Nasen- und Rachenschleimhaut, Kopfschmerzen, allergische Reaktionen oder Müdigkeit auftreten. Die Beschwerden klingen nach dem Verlassen der Räume üblicherweise ab.

Noch ist ungeklärt, welche Rolle psychosoziale Variablen bei der Entstehung der Befindlichkeitsstörungen spielen. Um zu klären, ob Betroffene am SBS leiden, sollte die fachliche Hilfe einer umweltmedizinischen Beratungsstelle herangezogen werden.

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